Wie verbreitet ist der Missbrauch von Lachgas als Partydroge insbesondere bei Kindern und Jugendlichen in Bremen? Zu welchen Gesundheitsschäden führt der Konsum? Und welche präventiven Maßnahmen laufen oder sind vonseiten der Gesundheitsämter in Bremen und Bremerhaven geplant? Die CDU-Fraktion fordert Antworten darauf von der Gesundheitsbehörde und hat eine Berichtsbitte für die nächste Sitzung der Gesundheitsdeputation eingereicht.
Wie berichtet, wird der Lachgas-Konsum unter Jugendlichen immer beliebter; auch in Bremen und Niedersachsen. Die Kartuschen können bislang ganz legal an Kiosken oder auch an Automaten gekauft werden. Das Gas dient in der Medizin als Narkosemittel, in der Gastronomie ist es auch etwa in Sahnesprühdosen verbreitet. Der Konsum kann zu schweren Nervenschädigungen bis hin zu Lähmungen und Atemstillstand führen. Bremen will sich an einer Bundesratsinitiative beteiligen, die den freien Handel mit Lachgas unterbinden soll.
"Wir unterstützen den Vorstoß eines Verkaufsverbots von Lachgas an Minderjährige. Zudem sollte eine strengere Regulierung des Konsums als Partydroge diskutiert werden", betont Sina Dertwinkel, drogenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, in einer Mitteilung. "Hier liegt eine Gesetzeslücke vor, die dringend geschlossen werden muss."
Die Fraktion will zudem von der Gesundheitsbehörde wissen, wie verbreitet der Konsum von "Snus" beziehungsweise Nikotin-Beuteln in Bremen ist, die für Kinder und Jugendliche auch auf Schulhöfen immer leichter beschafft und konsumiert würden. Die Beutel werden etwa zwischen Zahnfleisch und Lippe geklemmt.