Die Isolationspflicht für Corona-Infizierte soll in Bremen und Niedersachsen am 31. Januar auslaufen. Dies haben am Donnerstag Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) und Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) angekündigt. Laut Bernhard verläuft die Pandemie in diesem Winter glimpflich. "Ich bin sehr froh, dass sich die Situation so entwickelt hat und wir jetzt den nächsten Schritt gehen können", teilte die Senatorin mit. Sie werde Senat und Bürgerschaft vorschlagen, die Isolationspflicht zum 1. Februar aufzuheben.
In Niedersachsen läuft die entsprechende Verordnung aus, die Landesregierung will sie nicht verlängern. Die Amtskolleginnen hatten sich zuvor abgestimmt, um ein gemeinsames Datum zu finden. In den beiden Bundesländern müssen Infizierte aktuell noch mindestens fünf Tage zu Hause bleiben. Ab Februar sollen sie sich grundsätzlich frei bewegen dürfen. "Auch wenn wir die Isolationspflicht aufheben können, empfehle ich allen, die typische Symptome zeigen, sich zu testen und die Kontakte zu reduzieren", betonte Bernhard.
Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein hatten die Isolationspflicht für Corona-Infizierte im November aufgehoben. Thüringen will sie zum 3. Februar aufheben.
Auch die Maskenpflicht im Nahverkehr könnte in Bremen und Niedersachsen bald der Vergangenheit angehören. Behrens kündigte an, dass diese voraussichtlich im Februar entfalle. Ein konkretes Datum nannte die Gesundheitsministerin aber noch nicht. Behrens betonte, man wolle mit den Nachbarländern Hamburg und Bremen einheitlich vorgehen.
Laut Bremer Gesundheitsressort ist in diese Abstimmung auch die Bundesregierung eingebunden. Idealerweise solle ein einheitliches Datum zur Aufhebung der Maskenpflicht im Nah- und Fernverkehr gefunden werden.