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Bremer Vorschlag Deutschlandticket: Der Sozialtarif ist eine Frage der Gerechtigkeit

Das 49-Euro-Ticket ist nicht zu Ende gedacht. Weil der Bund soziale Belange nicht ausreichend berücksichtigt, steht Bremen jetzt unter Zugzwang, meint Felix Wendler.
17.01.2023, 21:10 Uhr
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Deutschlandticket: Der Sozialtarif ist eine Frage der Gerechtigkeit
Von Felix Wendler

Bremer Sonderwege haben sich im Nachhinein nicht immer als Erfolg erwiesen. Beim 49-Euro-Ticket könnte ein mutiges Vorangehen jedoch sinnvoll sein. Klar ist, dass bestimmte Gruppen von dem neuen Angebot weniger profitieren als andere. Aber was ist schon vollkommen gerecht? Der Einwand liegt nahe, aber wenn bei einer Entlastungsreform ausgerechnet die Schwächsten wenig bis nichts gewinnen, sollte man stutzig werden.

Gutverdiener und Sozialhilfeempfänger bezahlen in Bremen aktuell unterschiedliche Preise für den ÖPNV – das ist ein faires und nachvollziehbares Modell. Warum sollte diese Staffelung bei einem deutschlandweit gültigen Ticket keine Rolle spielen? Der Senat hat eine undankbare Aufgabe: Er muss prüfen, ob Bremen das finanzieren kann, was im Sinne der sozialen Gerechtigkeit eigentlich der Bund übernehmen sollte. Am Ende wird also auch der Taschenrechner entscheiden, wer deutschlandweit mobil ist – und wer mit der eigenen Stadt vorliebnehmen muss.

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