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Friedrichs-Rauer-Straße Kurzfristige Hilfe für Cracksüchtige

Das Gesundheitsressort plant, schon in einigen Wochen provisorische Ruhe- und Aufenthaltsräume für Cracksüchtige anbieten zu können. Der vollständige Ausbau mit einem festen Drogenkonsumraum startet im Herbst.
02.02.2023, 18:16 Uhr
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Kurzfristige Hilfe für Cracksüchtige
Von Timo Thalmann

Das Bremer Gesundheitsressort will jetzt Hilfs-Angebote für Crack-Konsumenten rund um den bereits existierenden, aktuell noch in Containern untergebrachten Drogenkonsumraum an der Friedrich-Rauers-Straße kurzfristig auf den Weg bringen. Bereits in den nächsten Wochen soll ein Tagesaufenthalt mit Sitzmöbeln und Getränkeangeboten, ein Ruhebereich mit Liegen sowie ein Beratungsbereich mit der Ausgabe von sogenannten Safer-Use-Materialien provisorisch eingerichtet werden.

Das geschieht im Vorgriff auf den ab Herbst geplanten Umbau einer neu angemieteten Immobilie in der Straße. Dort soll ein integriertes Angebot der Drogenhilfe entstehen, in dem ein fester Drogenkonsumraum mit diversen weiteren Hilfsangeboten gebündelt wird. Bislang sind diese Einrichtungen an unterschiedlichen Orten untergebracht. Ziel der Maßnahmen ist auch, die Situation rund um den Hauptbahnhof zu entspannen. Dazu allerdings müssen die Crack-Konsumenten den Weg zur Friedrich-Rauers-Straße akzeptieren.

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Um den neuen Standort attraktiver zu machen, wird daher ebenfalls kurzfristig die Kooperation mit den Bremer Suppenengeln ausgeweitet, sodass eine Essensausgabe vor Ort entsteht. Das Angebot soll im ersten Schritt an sieben Tagen in der Woche für jeweils acht Stunden zur Verfügung stehen und bei entsprechender Nachfrage auf ein 24-Stunden-Angebot ausgeweitet werden. "Wenn unsere kurzfristigen Maßnahmen gut angenommen werden, wollen wir sie auch in der Zeit des richtigen Umbaus in Containern oder Zelten fortsetzen", sagt Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke). Die kurzfristigen Maßnahmen können ihr zufolge "in gutem Einvernehmen" mit dem Eigentümer der Immobilie und der Comeback GmbH als Träger der Drogenhilfe realisiert werden.

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