Lieferprobleme, bedingt durch die Corona-Krise und den Ukraine-Krieg – dagegen lässt sich schwerlich argumentieren. Trotzdem sollte man den Hersteller Alstom genau im Auge behalten, auch innerhalb der Bremer Verkehrsbehörde.
Erstaunlich schmallippig und unberührt gibt sich das Unternehmen, das einen nicht unwesentlichen Teil zur Verkehrswende beitragen soll. Alle schönen Pläne verlieren ihren Wert, wenn am Ende der Zug nicht auf die Schiene kommt. Auf Alstom kommt es an, Alstom muss liefern.
Niedersachsen und Bremen haben viel Geld in das neue Expresskreuz investiert – dafür kann man zumindest ein hohes Maß an Transparenz erwarten. Diese Transparenz fehlt an vielen Stellen. Warum zum Beispiel rückt Alstom nicht mit der Sprache heraus, wie die neuen Züge zukünftig gewartet werden sollen? Dass die Bahnwerkstatt nicht pünktlich fertig wird, ist schon längst abzusehen. Hier ist auch die Bremer Politik gefragt, Antworten einzufordern.