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Bremer Ordnungsdienst Es ist ein Ausgleich, kein Ausbau

Der Ordnungsdienst in Bremen wird aufgestockt. Das ist positiv, findet Michael Brandt, weil damit Defizite der Vergangenheit wieder ausgeglichen werden.
14.04.2022, 05:00 Uhr
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Es ist ein Ausgleich, kein Ausbau
Von Michael Brandt

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat schon immer ein Gespür dafür besessen, positive Entscheidungen auch publikumswirksam zu verkünden. Und das Thema Sauberkeit und Ordnung in den Stadtteilen ist eines, mit dem er zuverlässig punkten kann. Niemand wird Mäurer widersprechen, wenn er den Ordnungsdienst als ein Erfolgsmodell bezeichnet. Niemand wird Einspruch erheben, wenn jetzt 20 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden und sie künftig an sieben Tagen in der Woche unterwegs sind. Alles unbestritten positiv.

Dass die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes so freudig begrüßt werden, liegt aber unter anderem daran, dass in den Jahren zuvor das Sicherheitsgefühl bei den Menschen verloren gegangen ist – weil Polizeistreifen ein Anblick mit Seltenheitswert geworden sind. Wenn jetzt von einem Erfolgsmodell die Rede ist, dann fußt dies auch auf Defizite, die in der Vergangenheit selbst durch Einsparungen verursacht worden sind. Das Erfolgsmodell ist also in erster Linie ein Ausgleich. Diesen Zusammenhang lässt der Senator unerwähnt.

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