Das neue Förderprogramm für Wohnraum ist das fünfte des Bremer Senats, und es wird nicht das letzte sein, das diese oder ab Mai eine neue Regierung auflegt. Wohnen wird immer teurer, und es ist längst zu einer sozialen Frage geworden.
Das Ziel, bis zum Ende ihrer Amtszeit etwa 8000 Sozialwohnungen im Bestand zu haben, ist für rot-grün-rote Koalition in Sichtweite. Klar ist, dass das nicht ausreicht. Schon vor der Pandemie waren rund 40 Prozent der Bremer Haushalte auf günstigen Wohnraum angewiesen. Angesichts explodierender Preise für die Energieversorgung steigt der Anteil der Miete am Gesamtbudget vieler Menschen rasant – vor allem für die unteren Einkommensschichten ist das trotz der Entlastungspakete ein Problem.
Insofern ist es richtig, dass Bremen mit dem neuen Programm versucht, analog zu den Bundesvorgaben neben sozial gefördertem auch Anreize für bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Und ebenso, dass ein Teil der Förderung dazu dienen soll, preisgebundene Wohnungen zu halten – er müsste noch wesentlich größer sein.