Es deutet auf einen Neuanfang hin: Die Namen Karstadt und Kaufhof sollen verschwinden, am Ende bleibt voraussichtlich nur der Name „Galeria“ übrig. Das lässt sich aus einem Interview des Karstadt-Kaufhof-Chefs Miguel Müllenbach mit dem „Handelsblatt“ ableiten. Für Stammkunden und langjährige Mitarbeiter ist es ein emotionales Thema, sich von „ihrem“ Karstadt oder Kaufhof zu verabschieden. Aber die neue Verpackung darf nicht zur Mogelpackung werden.
Das Unternehmen muss sich anders aufstellen, um auch jüngere Kunden für sich zu gewinnen. Für einen besseren digitalen und stationären Auftritt werden bei 131 Häusern die veranschlagten 600 Millionen Euro kaum reichen. Die Skepsis bleibt: Zu groß sind die Erinnerungen an Karstadt Quelle. Das erhielt damals den neuen Namen „Arcandor“ – ansonsten blieb alles beim Alten. Der neue Name konnte die Insolvenz nicht verhindern. Klar ist, dass dies für das Unternehmen die letzte Hoffnung ist. Wenn auch das nicht funktioniert, war es das leider mit dem Konzept Kaufhaus.