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Mögliche Brückensperrung Marode Brücken mit Ansage

Die Sorge um den Zustand der Bremer Innenstadt-Brücken wächst. Kein Wunder, die Infrastruktur wurde jahrzehntelang vernachlässigt, meint Mathias Sonnenberg.
11.02.2025, 05:00 Uhr
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Marode Brücken mit Ansage
Von Mathias Sonnenberg

Die Bürgermeister-Smidt-Brücke? Bleibt bis auf Weiteres für Busse und Bahnen gesperrt. Die Wilhelm-Kaisen-Brücke? Wird ertüchtigt und darf schon jetzt nicht parallel von zwei Straßenbahnen befahren werden. Möglichen Neu-Bürgern möchte man da zurufen: Sucht Euch bloß ein Zuhause auf der richtigen Weserseite.

Aber für Späße ist die Situation zu ernst. Offenbar ist die Sorge um den Zustand der beiden Innenstadt-Brücken so groß, dass eine Parallelsperrung für den ÖPNV befürchtet wird – der Einsturz der Carolabrücke in Dresden lässt grüßen.

Jetzt rächt sich, dass über Jahrzehnte kein oder wenig Geld für Brückeninfrastruktur ausgegeben wurde. Jede zweite Brücke in den Kommunen sei in so schlechtem Zustand, dass das Institut für Urbanistik die Kosten für Sanierung und Neubau auf 40 Milliarden Euro taxiert hat. 2014 mahnte die Bund-Länder-Kommission, der Wirtschaftsstandort Deutschland sei durch den Substanzverzehr der Verkehrsinfrastruktur ernsthaft gefährdet. Passiert ist wenig bis nichts. Die Folgen werden nun sichtbar.

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