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Schulassistenzen Das neue Konzept ist nur ein erster Schritt

Die Schulassistenzen für Kinder mit Beeinträchtigungen fest den Schulen zuzuordnen, ist sinnvoll und überfällig. Doch mehr Personal für die Inklusion zaubert man damit nicht herbei, meint Sara Sundermann.
10.08.2022, 05:00 Uhr
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Das neue Konzept ist nur ein erster Schritt
Von Sara Sundermann

Die Zahl der Kinder, die nur mit Begleitperson in die Schule gehen können, ist gestiegen. Und es ist sinnvoll, dass die Schulen in Bremen in Zukunft stärker selbst steuern können, in welchen Klassen Assistenzkräfte besonders gebraucht werden – für ein oder mehrere Kinder. Dass die Schulassistenzen nicht länger dem einzelnen Kind, sondern der Schule zugeordnet werden sollen, war in Bremen schon im Gespräch, seit die Inklusion eingeführt wurde. Dass dies jetzt umgesetzt werden soll, ist richtig und überfällig.

Allerdings kann das nur ein erster Schritt sein. Denn seit Jahren fehlt es an Fachpersonal für die Schulbegleitung. Die Fluktuation ist hoch. Zuletzt blieben 40 Prozent der Stellen unbesetzt. Mehr Personal zaubert man mit einem umgestellten Konzept nicht herbei. Immer wieder melden sich verzweifelte Eltern, denen die Assistenz fehlt, die ihrem Kind zusteht. Man wird nicht umhinkommen, den Beruf attraktiver zu machen, wenn man den Kindern die Unterstützung bieten will, auf die sie ein Recht haben.

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