Kampf gegen Lehrermangel Bremer CDU fordert Bildungs-Staatsvertrag

Insellösungen helfen im Kampf gegen den Lehrermangel kaum weiter, sagt CDU-Bildungspolitikerin Yvonne Averwerser. Die Christdemokraten fordern Bremens Bildungssenatorin zu einer Initiative im Bund auf.
07.02.2023, 18:28 Uhr
Lesedauer: 1 Min
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Bremer CDU fordert Bildungs-Staatsvertrag
Von Sara Sundermann

Die CDU fordert, Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) müsse sich in der Kultusministerkonferenz (KMK) für einen Bildungs-Staatsvertrag einsetzen. Hintergrund für die Forderung ist der akute Lehrermangel, der in Bremen und bundesweit an den Schulen für Probleme sorgt. Die CDU verweist darauf, dass im Land Bremen zu Schuljahresbeginn 162 Lehrervollzeitstellen unbesetzt waren und weitere 194 mit Vertretungskräften des Vereins Stadtteilschule besetzt werden mussten.

"Wir Christdemokraten sind überzeugt, dass Bremen seine Bildungsprobleme nicht im Wettbewerb gegen die anderen Länder lösen kann", betont CDU-Bildungspolitikerin Yvonne Averwerser. Man sehe an den aktuellen Plänen anderer Länder, dass sie im Kampf um Lehrkräfte ganz andere Register ziehen könnten. Zuletzt hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigt, er wolle Lehrer aus anderen Bundesländern aktiv abwerben, unter anderem durch bessere Bezahlung. Der im Bildungsföderalismus erwünschte Wettbewerb um die besten Bildungssysteme "drängt Bremen erneut ins Abseits".

"Wir fordern Bildungssenatorin Aulepp deshalb per Antrag auf, einen Bildungsstaatsvertrag der Länder in der KMK auf den Weg zu bringen", sagt Averwerser. Auch in anderen Bundesländern sei die Zahl der Hochschulabsolventen im Lehramt zu gering, so Averwerser: "Im Bundesschnitt kommen 18 Prozent weniger Studierende mit Abschluss von der Hochschule als benötigt. Auch das ist ein Thema, das in einem Bildungsstaatsvertrag angegangen werden kann und muss." Aulepp müsse für einen solchen Vertrag nun den ersten Aufschlag machen.

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