Betrunken, nachts und vor allem an Wochenenden: Nicht erst die gerade veröffentlichte Auswertung aus dem Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie belegt ein eindeutiges Risikoprofil für E-Scooter-Unfälle, die insbesondere mit schweren Kopf- und Gesichtsverletzungen einhergehen. Länder wie Italien und Australien oder Städte wie Oslo oder Helsinki haben aus solchen Zahlen Konsequenzen gezogen – mit Schutzmaßnahmen, die genau auf dieses klare Muster abgestimmt sind.
Diesen Beispielen sollten deutsche Städte folgen und gerade bei Leihfirmen mit Vorgaben für mehr Verkehrssicherheit ansetzen: Eine eingeschränkte Verfügbarkeit und gedrosselte Geschwindigkeit der elektrischen Roller in den Nachtstunden sowie an Wochenenden gehören dazu. Die Verleiher könnten zudem dazu verpflichtet werden, ihre E-Scooter mit Helmen auszustatten. Auch dafür gibt es Beispiele. Darüber hinaus sollte auch eine generelle Helmpflicht geprüft werden.