Die Abiturzeugnisse sind ausgeteilt, viele Absolventen planen schon ihr Studium. Der Wunschstudiengang ist dabei in Bremen etwas schwieriger zu bekommen als in vielen anderen Bundesländern. Für rund die Hälfte des Bremer Studienangebots im Wintersemester 2024/2025 gibt es eine Zulassungsbeschränkung. Das geht aus einer Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervor. Heißt: Neben der allgemeinen Hochschulreife müssen die Bewerber weitere Voraussetzungen erfüllen – etwa einen bestimmen Notendurchschnitt im Abitur vorweisen oder einen Zulassungstest absolvieren.
Gute Chancen aufs Wunschfach
Bundesweit ist den CHE-Daten zufolge rund ein Drittel aller Studiengänge zugangsbeschränkt – Tendenz fallend. Zwischen den einzelnen Bundesländern gibt es große Unterschiede: Während in Hamburg fast zwei Drittel des Angebots zusätzliche Eingangsvoraussetzungen umfassen, stehen in Thüringen und Rheinland-Pfalz vier von fünf Studiengängen zugangsfrei zur Auswahl. Bremen liegt mit 47,8 Prozent zugangsbeschränkten Studiengängen auf dem fünften Platz, gefolgt von Niedersachsen (40,6 Prozent).
In den beliebten Hochschulstädten, zu denen auch Bremen gehört, gibt es häufiger Zulassungsbeschränkungen als an kleineren Standorten. Auch in den Metropolen sei der Anteil jedoch deutlich rückläufig, heißt es in dem Bericht. Besonders oft seien Angebote in den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften zugangsbeschränkt. Insgesamt seien die Aussichten auf das Wunschfach aber so groß wie noch nie, stellen die Studienautoren fest. Selbst in bundesweit zugangsbeschränkten Studiengängen wie Medizin habe sich das Verhältnis von Studienplätzen und Bewerbern deutlich verbessert.