In der Bremer Wohngeldstelle hat eine technische Panne in den vergangenen Wochen dazu geführt, dass Anträge nur eingeschränkt bearbeitet werden konnten. Eine Leserin hatte sich beim WESER-KURIER gemeldet und berichtet, dass auch ein von ihr beantragter Vorschuss zunächst nicht bearbeitet worden sei. Die Baubehörde bestätigt nun, dass es Probleme gegeben habe, das System mittlerweile aber wieder laufe.
Nach Aussage von Behördensprecher Jens Tittmann war eine fehlerhafte Software der Grund für die Panne. Ihm zufolge handelt es sich um eine Software, die bundesweit genutzt wird und mit Inkrafttreten der Wohngeldreform zum 1. Januar ein Update bekommen hat – ein laut Behörde fehlerhaftes Update. In anderen Bundesländern seien deshalb rechtswidrige Bescheide ausgestellt worden. Das sei in Bremen nicht passiert, "weil wir ausführlich getestet haben", so Tittmann. Man habe versucht, alle Bescheide aus dem vergangenen Jahr und die Heizkostenzuschüsse mit der alten Software-Version "komplett zu bewilligen und auszuzahlen".
Die Baubehörde kritisiert den Bund dafür, dass regelmäßig Wohngeldreformen verabschiedet werden, die ein Software-Update erforderlich machen. Zudem verkompliziere der Bund die Bescheide.