Die vierte Corona-Welle hat Deutschland fest im Griff, hinzu kommt die neue Virusvariante Omikron. Kein Wunder, dass die Nachfrage nach der dritten Impfung steigt. Zumal der Impfschutz bereits nach vier Monaten nachlassen kann. Entsprechend schnellt die Zahl der Impfdurchbrüche nach oben.
Dennoch empfiehlt die Stiko das Boostern erst nach sechs Monaten. Allerdings mit dem verräterischen Zusatz, bei ausreichenden Kapazitäten könne eine Verkürzung auf fünf Monate erwogen werden. Im Grunde heißt die Stiko-Empfehlung also nichts anderes, als dass eine kürzere Frist eine Frage der abrufbaren Impfstoffmenge ist. Oder des zur Verfügung stehenden Personals.
Mit anderen Worten: Die Stiko-Empfehlung basiert nicht nur auf medizinischer Expertise. Dass personelle Engpässe entscheidend für das Festhalten an der Sechs-Monats-Frist sind, räumt das Land auch mehr oder weniger unumwunden ein.
Wer auf Nummer sicher gehen will, ist also gut beraten, sich an Hausärzte zu wenden, die eine Auffrischungsimpfung nach fünf Monaten anbieten.