Keine Frage, dass die Schulen einbezogen werden müssen, wenn es darum geht, die Kinder zu betreuen, die in diesen Tagen aus der Ukraine ins Land kommen. Nirgendwo sind sie besser aufgehoben als dort, an keiner anderen Stelle ist die Chance höher, dass es mit der Integration klappt.
Klar ist aber auch, dass auf alle Beteiligten eine Herausforderung zukommt. Auf die Kinder aus dem Kriegsgebiet, die vor einem neuen Leben stehen. Aber auch auf Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, die schon da sind. Bereits in den Debatten über Homeschooling, Raumlüfter oder Maskenpflicht stellte sich die Frage, ob die Bildung dabei nicht auf der Strecke bleibt. Und natürlich stört es die Vermittlung von Lerninhalten, wenn weitere Kinder in die eh schon vollen Klassen kommen und in der Englisch-Stunde auch Ukrainisch gesprochen wird.
Nebenbei findet so aber auch ein wichtiger Austausch mit Menschen aus einem anderen Teil Europas statt. So lernen die Kinder vielleicht weniger Vokabeln, dafür aber was fürs Leben.