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Kommentar über die Probleme des DMK Wichtig

Die Kündigungen der Bauern sind eine verspätete Rechnung, die das Deutsche Milchkontor nun bekommt. Das DMK muss jetzt dafür sorgen, dass das Milchgeld weiter steigt, findet Redakteur Stefan Lakeband.
20.01.2017, 00:00 Uhr
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Von Stefan Lakeband

Die Kündigungen der Bauern sind eine verspätete Rechnung, die das Deutsche Milchkontor nun bekommt. Das DMK muss jetzt dafür sorgen, dass das Milchgeld weiter steigt, findet Redakteur Stefan Lakeband.

Es ist eine verspätete Rechnung, die das Deutsche Milchkontor (DMK) nun bekommt. Zahlreiche Bauern haben ihre Lieferverträge gekündigt. Dem DMK könnte somit ein Viertel seines wichtigsten Rohstoffs verloren gehen: Milch.

Auf den ersten Blick verwundert das. Nach einer langen Depression mit Tiefstpreisen steigt das Milchgeld der Bauern schließlich nun schon seit einigen Monaten. Die Kündigungen sind jetzt eine verzögerte Reaktion, da sie zwei Jahre Vorlauf brauchen.

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Dass aber tatsächlich auch alle Landwirte ihre Beziehungen zum DMK abbrechen, ist unwahrscheinlich. Einige werden wohl einen Rückzieher machen – auch weil sie keine alternative Molkerei in Norddeutschland finden können.

Trotzdem war es wichtig, dass so viele Landwirte mit der Kündigung gedroht haben. Es ist eines ihrer wenigen Mittel, um zu sagen: Kümmert euch um uns, sonst sind wir weg! Weg sein, das kann in diesem Fall nicht nur den Wechsel zu einer anderen Molkerei bedeuten, sondern die komplette Hof-Aufgabe. Das Milchkontor ist gut beraten, alles dafür zu tun, dass das Milchgeld weiter steigt. Im Interesse der Landwirte, aber auch im eigenen.

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