Die Untersuchungen am Leuchtturm in Bremerhaven haben begonnen. Am Sonnabendnachmittag wurde eine schwimmende Plattform mit einem Kran an die abgesackte Nordmole herangefahren. Vom Kran aus sollen nach Angaben eines Sprechers des Hafenbetreibers Bremenports Experten in Arbeitskörben bis zur Kuppel des 25 Meter hohen Bauwerks herabgelassen werden. Sie sollen feststellen, ob sich die rote Haube mit dem Leuchtfeuer vom Mauerwerk des Turms trennen lässt – die Kuppel steht unter Denkmalschutz.
Kann sie abmontiert werden, soll das in den nächsten Tagen geschehen. Eine andere Möglichkeit wäre, wie Bremenports-Chef Robert Howe gegenüber Radio Bremen sagte, das in eine bedrohliche Schieflage geratene Wahrzeichen als Ganzes auf den Schwimmponton zu legen. Ziel ist es, den mehr als 100 Jahre alten Turm originalgetreu wieder aufzubauen. Noch immer ist nicht auszuschließen, dass der Leuchtturm ganz umkippt – bislang hat er sich laut Bremenports nicht weiter geneigt. In Schieflage befindet er sich seit der Nacht zum Donnerstag, als sich die seit Langem marode Mole abgesenkt hatte.