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Schneller als gedacht Schiefer Molenturm von Bremerhaven kurz vor Abbruch

Am schiefen Molenturm von Bremerhaven gehen die Arbeiten schneller voran als gedacht. Bereits am Mittwoch könnte die rote Haube abgenommen werden. Danach soll das Bauwerk in ein Strohbett fallen.
23.08.2022, 18:03 Uhr
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Schiefer Molenturm von Bremerhaven kurz vor Abbruch
Von Jürgen Hinrichs

Die Hälfte ist geschafft, meldet Bremenports. Neun Meter Umfang hat der Kopf des schiefen Molenturms von Bremerhaven, viereinhalb Meter sind am Dienstag mit einer Wasserstrahlschneidemaschine durchtrennt worden. Das ist deutlich schneller geschehen, als der Chef des beauftragten Unternehmens erwartet hatte. Er war von bis zu einer Woche ausgegangen.

Möglicherweise an diesem Mittwoch, spätestens aber wohl einen Tag später, könnte es nach Schätzung von Bremenports-Sprecher Holger Bruns soweit sein, dass die rote Haube des Turms abgenommen wird. Der Backsteinbau darunter soll mit Winden in ein Bett aus Stroh gelegt werden, das auf dem Deck eines Pontonschiffes ausgebreitet ist. Vorher wird vom Kopf des Turms noch das Geländer abgenommen.

Der Molenturm an der Geestemündung, eines der Wahrzeichen der Seestadt, war in der Nacht zu Freitag halb umgekippt. Der Untergrund hatte nicht mehr gehalten. Die Mole ist insgesamt schon einige Jahre ein Problemfall und war die ganze Zeit über gesperrt.

Dass der denkmalgeschützte Turm an der Spitze des Steinwalls nicht rechtzeitig abgebaut wurde, hat in Bremerhaven bis hin zum Oberbürgermeister für großen Verdruss gesorgt. Nun soll von dem 25 Meter hohen Bauwerk so viel wie möglich gerettet werden, damit es auf der geplanten neuen Mole als Leuchtfeuer wieder aufgebaut werden kann.

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