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Kinder befragen Bovenschulte "Werden Sie oft auf Selfies angesprochen?"

Bürgermeister Andreas Bovenschulte stellt sich den Interview-Fragen von Mädchen und Jungen, die den Zukunftstag beim WESER-KURIER verbracht haben.
27.04.2023, 16:32 Uhr
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Von Justus Randt

Was machen eigentlich meine Eltern den ganzen Tag, während ich in der Schule schufte? Antworten darauf und Anregungen, was sie selbst vielleicht später zum Beruf wählen könnten, haben Mädchen und Jungen Donnerstag beim Zukunftstag erhalten. Mitgemacht haben viele Unternehmen und Einrichtungen in der Stadt. Zum Beispiel Feuerwehr, Polizei, Hochschule Bremen, Flughafen, das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie – und der WESER-KURIER. 13 Kinder von Beschäftigten der Zeitung und Fans der Kinderzeitung konnten am Donnerstag einen Arbeitsalltag im Verlag und der Redaktion miterleben.

Ganz alltäglich war dieser Zukunftstag aber nicht, auch nicht für die Erwachsenen: Wann sonst hat beispielsweise David Koopmann, Vorstand der Bremer Tageszeitungen AG, Gelegenheit dabei zu sein, wenn Bürgermeister Andreas Bovenschulte im Rathaus interviewt wird? Jetzt hatte er das Glück. Evelyn, Alina, Eva, die Geschwister Fabius und Viola, Bogdan, Piet, Julius und Ann-Kathrin hatten gemeinsam mit Simon, Joscha, Ansgar und Niklas einen Fragenkatalog vorbereitet. Die Mädchen und Jungen aus der fünften bis neunten Jahrgangsstufe konnten sich dabei von Sheila Schönbeck und Felicitas Schwanemann von der Kinderzeitungsredaktion unterstützen lassen.

Die Zukunftstagskinder und -jugendlichen hatten ganz genaue Vorstellungen davon, was sie vom Bürgermeister wissen wollten: Wie lange er am Tag arbeitet? 13 oder 14 Stunden kämen da schnell zusammen, sagte 57-Jährige. Am Wochenende reichten vier bis sechs Stunden. Kein Zweifel, ein Bürgermeister hat viel zu tun. "Augen auf bei der Berufswahl", riet Bovenschulte seinen jungen Gästen im Kaminzimmer. Bürgermeisterin oder Bürgermeister zu werden, hatte sich aber sowieso niemand vorgenommen. "Was willst du denn werden?", fragte Bovenschulte zurück. Eva könnte sich gut vorstellen, beim WESER-KURIER zu arbeiten, wie ihr Vater. Oder als Flugbegleiterin. Simon hingegen denkt daran, Englisch- und Sportlehrer zu werden.

Lesen, Kino und Joggen zählen zu seien Lieblingsfreizeitbeschäftigungen, erzählt der Rathaus-Hausherr. Und: "Ich würde gerne mal wieder in einer Band spielen, aber dazu reicht die Zeit nicht." Außerdem erfuhren die Interviewerinnen und Interviewer, dass Bovenschultes erste Schallplatte von Abba war, dass er gern an der Nordseeküste ist und vieles mehr. Etwa was der "Fachbegriff Zielkonflikt" bedeutet und dass Abwägen "die Hauptaufgabe von Politik" sei. "Du kannst nicht alle glücklich machen", erzählte Bovenschulte, dass er es oft mit Widersprüchen zu tun habe.

Noch eine Frage: "Werden Sie oft auf Selfies angesprochen?" Ja, sagt der Bürgermeister. "Ich versuche dem Wunsch gerecht zu werden, denn das ist ja eine freundliche Geste." Am Ende hatten alle Gelegenheit, sich mit Andreas Bovenschulte in der Oberen Rathaushalle zu fotografieren. "Es war sehr nett, er hat gut geantwortet", sagt Alina auf dem Rückweg ins Pressehaus.

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