Die Zweitliga-Handballerinnen des SV Werder Bremen grüßen weiter verlustpunktfrei von der Tabellenspitze. Am Sonnabend gewann das Team von Cheftrainer Timm Dietrich auch das Spitzenspiel gegen den Meisterschaftsaspiranten Frisch Auf Göppingen mit 31:27 (12:11) und feierte damit im fünften Spiel bereits den fünften Sieg. "Das ist doch eine sehr nette Perspektive", sagte Dietrich nach dem neuerlichen Coup. Zehn Punkte seien ein schönes Polster, "das nimmt uns den Druck". Gleichwohl hofft der A-Lizenz-Inhaber, dass der Bremer Höhenflug noch ein wenig anhält. "Mit Freiburg, Nürtingen und Waiblingen kommen jetzt Gegner, gegen die wir uns etwas ausrechnen dürfen", sagte Dietrich. "Das sind Spiele, in denen wir weiter punkten können."
Gegen Göppingen wusste Werder vor fast 400 Zuschauern einmal mehr im Kollektiv zu überzeugen. Wie schon in den Wochen zuvor gab es mehrere Garanten für den späteren Erfolg. Torfrau Wioleta Pajak etwa war erneut ein sicherer Rückhalt. Im Rückraum rackerte Lara Niemann über volle 60 Minuten und erzielte zudem wichtige Tore. Zudem warteten Anna Lena Bergmann (5), Elaine Rode (9), Mathilda Häberle (4) oder Alina Defayay (3) mit guten Trefferquoten auf. Eng wurde es eigentlich nur, wenn Spielmacherin Denise Engelke, die krankheitsbedingt zuletzt nur zweimal trainieren konnte, mal eine schöpferische Pause brauchte, um Kraft zu tanken. So kam Göppingen vor der Pause nach dem 7:10 wieder auf 11:11 heran, und auch in Hälfte zwei stellte der Gast nach dem 16:21 wieder den Anschluss zum 22:23 her, als Engelke erneut auf der Bank saß. Die Entscheidung fiel dann nach dem 25:24, als sich Werder in doppelter Überzahl durch Treffer von Rode und Niemann (2) auf 28:24 absetzte (57.). "Das haben wir eiskalt ausgenutzt", sagt Dietrich. Den Schlusspunkt setzte Madita Probst mit dem Treffer zum 31:27-Endstand.
SV Werder Bremen: Pajak, Leonie Schumacher - Thomas, Probst (1), Plümer (1), Becker (2), Engelke (1), Häberle (4), Hürkamp, Weyers (1), Bergmann (5), Niemann (4), Defayay (3), Rode (9/6), Mehrtens.