Für Heinrich Marschollek ist es schlicht ein „Highlight“. Der Sportliche Leiter des SC Borgfeld ist ziemlich zufrieden mit dem Transfer von Torhüter Rico Sygo. Nachdem der 26-Jährige vor rund vier Jahren aus Borgfeld in die Welt gezogen war, hatte er zunächst für den BSV Rehden und Austria Klagenfurt gespielt. Nun kehrt er von Atlas Delmenhorst zurück, um den Bremen-Liga-Absteiger beim Neuaufbau zu unterstützen. Geht es nach Marschollek, könnte mit der Verpflichtung des bekannten Keepers ein „Domino-Effekt“ verbunden sein. Um möglichst schnell den Wiederaufstieg in die Bremen-Liga zu realisieren, befindet sich der SCB nämlich im Gespräch mit zahlreichen Ehemaligen. Auf der Trainerposition gibt es bereits Klarheit: Tom Pretzel wird das Team auch in der Landesliga führen. Unterstützung erhält er dabei von Carsten Huning, seinem ehemaligen Chef auf der Bank der 2. Herren. „Carsten bringt sehr viel Erfahrung in das Trainerteam ein“, betont Heinrich Marschollek.
Seine Name ist Fatih Sekendur, und er ist gerade ein Gesprächsthema. Der Kicker aus der zweiten Ü40-Mannschaft des ESC Geestemünde erhielt nämlich die Auszeichnung für die Fair-Play-Geste des Monats März. Das macht ihn verständlicherweise ziemlich stolz. „Vor allem ist es schön, dass ich meinen Kindern ein Vorbild sein kann“, sagt Sekendur. Aber was war passiert? In der Alt-Senioren-Kreisklasse trat der ESC II bei der SG TSV Imsum/DJK Arminia Bremerhaven an, als Fatih Sekendur steil geschickt wurde. Zu steil, denn der Keeper des Gegners vermochte den Ball abzulaufen und auf dem Weg ins Seiten-Aus zu begleiten. Der Unparteiische entschied gleichwohl auf Einwurf für Geestemünde, der Gast führte schnell aus und traf zur Führung. Dachte man. Dann aber begab sich Fatih Sekendur zum Schiedsrichter und erklärte die Situation auf: Da der gegnerische Keeper den Ball gar nicht berührt hatte, hätte es Einwurf für die Spielgemeinschaft geben müssen. Also wurde der Treffer zurückgenommen, und der ESC landete am Ende einen ganz regulären 3:2-Auswärtssieg.
Zum Abschied muss er nochmal richtig ran: Beim Auswärtsspiel gegen die BTS Neustadt (0:2) kam Stephan Franke für den Habenhauser FV bereits zu seinem fünften Einsatz in der laufenden Spielzeit. Dabei war der 34-Jährige im vergangenen Oktober doch eigentlich nur eingesprungen, um den scheidenden Wilco Freund auf der Trainerbank zu ersetzen. Doch das Ende der Doppelbelastung als Spielertrainer ist in Sicht: Im Sommer tritt Franke das Traineramt absprachegemäß an Nils Dähne ab und wird nur noch in der Ü32 des Vereins spielen. Da auch eine Rückkehr ins Traineramt der 2. Herren kein Thema ist, wird es den HFV-Coach Stephan Franke also nicht mehr geben. Den Hintergrund dafür liefert der Wunsch nach mehr Zeit für die Familie. Aber in den vergangenen Monaten hat sich auch etwas Frust breit gemacht bei Stephan Franke. „Die Prioritäten werden heutzutage anders gesetzt“, sagt der aktuelle Spielertrainer – und meint die Einstellung einiger Kicker zu ihrer Aufgabe in der Mannschaft. Franke: „Vor ein paar Wochen waren sechs Spieler im Urlaub – das Niveau war noch nie so gering wie in diesem Jahr.“
Der Termin stand schon länger fest, nun wurden die Anstoß-Zeiten der Endspiele um den Lotto-Pokal fixiert: Am 21. Mai wird in der Oberneulander Marko Mock-Arena zunächst das Frauenfinale zwischen dem ATS Buntentor und dem TuS Schwachhausen angepfiffen (13 Uhr). Um 16.40 Uhr spielen die Männer des Bremer SV und der LTS Bremerhaven um den Pokaltitel. Dieses Duell wird im Rahmen einer ARD-Konferenz übertragen, das Frauenfinale ist auf Sporttotal.TV zu sehen. Auch der Vorverkauf unter nordwest-ticket.de läuft bereits. Die Tickets gibt es nur im Paket für beide Partien.
