Nun geht es wirklich Schlag auf Schlag beim Bremer SV: Nach Justin Bretgeld (Heeslinger SC) hatte der Regionalligist im 18-jährigen Jan Rabens zunächst einen Zugang vom TuS Sulingen vermeldet. Nur wenig später präsentierte der BSV zwei weitere Neue, diesmal aus der Bremen-Liga: Vom OSC Bremerhaven kommt Jozo Tunjic, und Vedat Tunc wechselt von der SV Hemelingen zum Panzenberg. „Wir haben Vedat schon länger beobachtet: Er hat große technische Fähigkeiten, wie fast kein anderer Spieler“, sagt Ralf Voigt zum Stürmer aus Hemelingen. Auch Jozo Tunjic wird vom Sportlichen Leiter mit reichlich Vorschusslorbeeren bedacht. „Mit ihm bekommen wir einen Spieler, der weiß, wo das Tor steht und uns mit seinem enormen Ehrgeiz und seinen Toren sehr guttun wird“, so Voigt.
Er schoss sich mitten in die Torjäger des Landes: Die 32 Treffer von Diyar Kücük machten den Hemelinger nämlich nicht nur zum Torschützenkönig der Bremen-Liga. Sie führten ihn auch auf einen starken vierten Rang in der Wertung „Torjägerkanone für alle“, einer vom "Kicker" und Fussball.de durchgeführten Veranstaltung. Es gab also nicht viele Fußballer, die auf Ebene der Oberliga mehr Treffer erzielten. Allerdings: Zu den 46 Toren von Ex-Profi Martin Harnik (TuS Dassendorf) reichte es dann doch nicht. Immerhin zwei weitere Bremer vermochten sich unter den Topspielern zu platzieren: Christian Bohnhardt (TSV Farge Rekum) erzielte 44 Tore in der Bezirksliga und wurde Siebter in der „7. Liga“; und Aron Bencherif belegte in der „8. Liga“ den zehnten Platz. Der Stürmer von Werder Bremen IV hatte 50 Tore in der Kreisliga A erzielt. Bei den Frauen platzierte sich Kim-Sophie Baade (Werder II) auf dem zwölften Rang der „4. Liga“. Sie erzielte 31 Tore in der Verbandsliga, hatte dabei allerdings nur 16 Einsätze zu verzeichnen. Die meisten Konkurrentinnen waren zu deutlich mehr Spielen angetreten.
MIT 49 COMEBACK IN DER LANDESLIGA
Allein in 2023 ist er in sechs unterschiedlichen Mannschaften von OT Bremen angetreten: Volker Wittfoth (49) machte einmal mehr als Universalkraft seines Vereins von sich reden. Dabei kamen die Einsätze in der ersten und zweiten Ü 32-Mannschaft, der ersten und zweiten Ü 40-Mannschaft und in der Ü 50 angesichts seines Alters nicht überraschend. Gänzlich ungeplant war dagegen, dass sich Wittfoth und einige andere Seniorenkicker zuletzt in den Dienst der 1. Herren gestellt hatten. „Damit hatte ich definitiv nicht gerechnet“, so Wittfoth, der es immerhin auf 52 Minuten in der Landesliga brachte. Das war notwendig, da sich rund ein Dutzend Spieler des eigentlichen Teams nach Querelen verabschiedet hatte. Ein Großteil kehrte allerdings zum Saisonfinale gegen den ATS Buntentor am vergangenen Wochenende zurück, und so wurde die Unterstützung der reifen Kicker nicht mehr benötigt. Für Wittfoth war das ein bisschen schade: Hätte er beim 4:3-Heimsieg am letzten Spieltag getroffen, wäre ihm schließlich in sechs verschiedenen Spielklassen ein Tor gelungen.
Licht und Schatten für die Auswahlmannschaften des Bremer Fußball-Verbandes: Während die männliche U 15 nach einem Sieg aus vier Partien den 20. Platz beim DFB-Sichtungsturnier in Duisburg belegte, beendete die weibliche U 12-Auswahl die Norddeutsche Meisterschaft in Bremen mit dem dritten Platz unter vier teilnehmenden Teams. Dabei musste sich die Mannschaft von Lea Richter und Lea Taubert lediglich dem Sieger Niedersachsen (0:1) geschlagen geben. Gegen den Zweiten Hamburg (0:0) und den Vierten Schleswig-Holstein (1:1) holten die jungen Bremerinnen auf dem Stadtwerder jeweils einen Punkt.
