Die SV Hemelingen lädt zu einem interessanten Freundschaftsspiel ein: An diesem Donnerstag (18.45 Uhr) trifft der Bremen-Ligist auf die Polizei-Nationalmannschaft. Dort sitzt mittlerweile Nils Laabs als Co-Trainer auf der Bank. Einst war der 39-Jährige selbst ein wichtiger Teil des Teams, gewann 2014 und 2018 mit der Auswahl die Europameisterschaft. Den letzten Titel holte Nils Laabs dabei mit seinem Bruder Ole, der nun als Abwehrchef der SVH gegen seine einstige Mannschaft antritt. „Das wird ein richtig guter Test“, sagt Nils Laabs. Eingebettet ist das Spiel in einen Vorbereitungslehrgang zur EM in Newcastle im kommenden Sommer. Die deutschen Polizisten sind seit Montag am Dümmer untergebracht und trainieren in Lohne. Dort fand am Dienstag bereits ein Benefizspiel gegen eine regionale Auswahl zugunsten der Erbbebenopfer in der Türkei statt. Dabei war ein Bremer Polizist auf dem Platz aktiv: Oliver Warnke (Rotenburger SV) zählt zum aktuellen Aufgebot der Nationalelf.
Nun wären es bereits sechs Teilnehmer, die beim Hallenmasters im Dezember antreten könnten: Neben dem Regionalligisten Bremer SV und der Bremen-Liga-Spitzengruppe bestehend aus FC Oberneuland, SV Hemelingen, dem OSC Bremerhaven und der SG Aumund-Vegesack hätte auch der FC Union 60 sein Ticket sicher. Denn nach dem 3:1 über TuSpo Surheide kann das Team von Frank Dahlenberg nicht mehr von den ersten sieben Plätzen verdrängt werden – und mit diesen wäre ja eine Qualifikation verbunden. Es hat allerdings einen guten Grund, weshalb in diesem Zusammenhang konsequent der Konjunktiv anzuwenden ist: Noch ist nicht sicher, ob die nach den Corona bedingten Absagen zuletzt bereits aus wirtschaftlichen Gründen zurückgezogene Veranstaltung in diesem Dezember mal wieder stattfindet. „Die Entscheidung, ob und unter welchen Bedingungen wir das Turnier austragen, ist noch nicht gefallen“, sagt Oliver Baumgart, Pressereferent des Bremer Fußball-Verbandes.
In der Bremen-Liga kassierte Peter Moussalli zuletzt zwei Niederlagen mit dem zuvor doch recht gut erholten Blumenthaler SV. Dafür feierte der Trainer/Präsident vor kurzem aber ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Moussalli hospitierte bei Michél Kniat, einst selbst aktiv und auf der Bank in Blumenthal, mittlerweile aber Chefcoach des Drittligisten SC Verl. „Wir telefonieren sowieso drei, vier Mal in der Woche, da war immer der Plan, dass ich mal nach Verl fahre“, so Moussalli. Er war recht beeindruckt von der Arbeit des ehemaligen Weggefährten; Kniat belegt mit seinem Team den zehnten Platz und dürfte mit dem Abstieg nichts zu tun haben. „Es ist ein Wahnsinn, was Mitch dort gezaubert hat“, findet Peter Moussalli. Für ihn steht deshalb fest: „Ich glaube, er wird sich noch für höhere Aufgaben empfehlen.“
Leicht fiel ihr dieser Schritt nicht. „Aber er war leider alternativlos“, sagt Andrea Singhal zu ihrer Kündigung als Sachbearbeiterin des Bremer Fußball-Verbandes. Nach 18 Jahren passte es offenbar nicht mehr zwischen der 55-Jährigen und dem BFV. Und während Singhal in der kommenden Woche nun ihre neue Arbeitsstelle antritt, regelt ihr alter Arbeitgeber die Nachfolge. Gesucht wird dabei eine „fußballaffine und engagierte Persönlichkeit“. Sie soll sich zukünftig in Vollzeit um die Sachbearbeitung des Pass- und Schiedsrichterwesens sowie das Ehrenamt kümmern – in einem Verband mit 89 Vereinen und über 44.000 Mitgliedern. Geboten wird unter anderem eine „attraktive und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem sportbegeisterten und kollegialen Arbeitsumfeld“. Weitere Informationen gibt es unter www.bremerfv.de.