Das Dance Sport Festival wächst weiter. Zum dritten Mal richtet der Grün-Gold-Club Bremen derzeit auf der Bürgerweide die Nachfolgeveranstaltung des Dancing Superstars Festivals aus. Mit 849 teilnehmenden Paaren aus allen Teilen der Welt, rund 1400 Starts und 83 nationalen und internationalen Turnieren in den verschiedensten Alters- und Leistungsklassen ist diese noch bis Sonntagabend andauernde Veranstaltung die bisher größte Auflage des DSF. An drei Tagen sorgen dabei rund 150 ehrenamtliche Helfer aus nah und fern für einen reibungslosen Ablauf der Wettbewerbe, die erstmals parallel in vier (statt zuvor drei) Sälen ausgetragen werden.
"International zählen wir bereits zu den Top-Events in der Welt", sagt Organisationschef Malte Domsky. Auf nationaler Ebene wiederum käme das DSF im Ranking gleich nach den etablierten Großverstaltungen wie die German Open in Stuttgart, Hessen tanzt in Frankfurt oder das Blaue Band in Berlin. Domsky, zugleich auch Vizepräsident des Grün-Gold-Clubs, freut sich dabei vor allem über die Wertschätzung durch den Weltverband WDSF. Immerhin hat Grün-Gold in diesem Jahr den Zuschlag für die Ausrichtung von gleich zwei Weltmeisterschaften und einer Europameisterschaft erhalten und wurde zudem mit der Ausrichtung weiterer hochkarätig besetzter WDSF-Turniere im Lateinbereich und der World Open Standard beauftragt. "Wir sind eine gute Adresse", sagt Domsky, "die WDSF weiß, dass wir es können."
Bereits seit 1962 hat sich der Grün-Gold-Club Bremen als regelmäßiger und zuverlässiger Turnierausrichter überregional einen Namen gemacht, vor allem im Formationsbereich. Diese Tradition wolle man auch fortführen, betont Malte Domsky im Gespräch mit dem WESER-KURIER. So sei es beabsichtigt, beim Dance Sport Festival im Juni 2025 abermals Gastgeber für zwei, drei Weltmeisterschaften zu sein. Überdies wolle der Club absehbar auch wieder eine Deutsche Meisterschaft im Formationstanzen ausrichten.
Der Wachstum dieser Veranstaltung stellt den Verein indes auch vor Herausforderungen. Zum einen sei es eine enorme Aufgabe, die zahlreichen Helfer zu koordinieren und so einzusetzen, dass alles nach Wunsch verlaufe, sagt Domsky. Die größte Herausforderung aber, das sagt Malte Domsky auch, sei die Finanzierung eines solch großen Events. "Die Rechnung geht nicht auf", erklärt der 44-Jährige. "Tatsächlich sind wir zusätzlich zu den Sponsoren und den Meldegebühren auf private Geldgeber angewiesen, um diese Veranstaltung zu finanzieren. Ohne diese Spenden wäre es nicht möglich, das DSF auf die Beine zu stellen." An das kommende Jahr möchte er zudem jetzt noch gar nicht denken, sagt der Geschäftsführer eines IT-Systemhauses in Bremen. "Da die Halle viel teurer wird, erwartet uns eine immense Kostensteigerung", erläutert Malte Domsky und ergänzt: "Eigentlich ist das außerhalb dessen, was wir uns leisten können."