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Kommentar über Kunstrasenplätze Genervt von den vielen neuen Paragrafen

Die EU will Kunstrasenplätze mit Gummigranulat verbieten. Sportsenatorin Stahmann findet das gut. Aber sie muss aufpassen, dass die Ehrenamtler in den Vereinen nicht verprellt werden, meint Mathias Sonnenberg
10.07.2019, 18:00 Uhr
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Genervt von den vielen neuen Paragrafen
Von Mathias Sonnenberg

Für die grüne Sportsenatorin und derzeitige Vorsitzende der Sportministerkonferenz ist es der berühmte Ritt auf der Rasierklinge. Natürlich ist Anja Stahmann für das von der EU angestrebte Verbot des kaum abbaubaren Mikroplastiks auf Kunstrasenplätzen. Aber zu schnell darf es eben auch nicht gehen, sonst steigen ihr die Sportler (und Wähler) aufs Dach.

Verständlich, denn wenn die EU ihr Verbot knallhart durchzieht, und danach sieht es derzeit aus, kriegen viele Sportvereine ein echtes Problem: Zu viele Fußballer, zu wenige Plätze, das wäre die Realität ab 2021.

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Viele Ehrenamtler in den Vereinen, von denen es ohnehin immer weniger gibt, sind sowieso schon genervt von den vielen neuen Paragrafen, die die Arbeit erschweren. Sie würden womöglich das Handtuch werfen, weil ihnen immer mehr Verbote und Einschränkungen in die Quere kommen.

Dabei ist das Verbot von Mikroplastik ja richtig. Aber die Vereine und Kommunen brauchen eine Übergangsfrist, um die Platz-Probleme zu lösen, die ja auch viel Geld kosten. Und davon ist im Breitensport ja bekanntlich nie genug vorhanden. Es braucht eben Zeit, um das alles in Ruhe zu klären.

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