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Amateurfußball ATSV Sebaldsbrück träumt vom ersten Aufstieg in die Bremen-Liga

Das wäre historisch: Steigt der ATSV erstmals in seiner 120-jährigen Geschichte in die Bremen-Liga auf? In der aktuellen Fußball-Kolumne geht es zudem um wichtige Personalien beim BSV und der BTS Neustadt.
10.06.2025, 17:06 Uhr
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Von Stefan Freye

Es ist nur noch ein Schritt zu gehen: Mit einem Heimsieg über den VfL 07 will der ATSV Sebaldsbrück am Sonnabend (15 Uhr) den zweiten Platz der Landesliga sichern und damit neben dem Spitzenreiter LTS Bremerhaven in die Bremen-Liga aufsteigen. „Wir sind gut vorbereitet“, sagt Abteilungsleiter Cengiz Cakir. Er meint die Mannschaft um Trainer Gökhan Deli, aber auch die Planungen der anschließenden Feierlichkeiten. Schließlich wurden bereits Aufstiegs-Shirts besorgt, auch Freibier und den kontrollierten Einsatz von Pyro-Technik soll es im Fall des Aufstiegs geben. Damit der ATSV den Vorsprung von zwei Punkten auf den SV Grohn im Spiel gegen den VfL auch wirklich verteidigt, wurden zudem die Nachwuchskicker des Vereins mobilisiert. Cengiz Cakir geht davon aus, dass allein „150 bis 200“ Zuschauer aus der eigenen Jugend für die nötige Unterstützung sorgen. Es geht ja auch um etwas Historisches: In der seit 1905 andauernden Vereinsgeschichte ist der ATSV Sebaldsbrück noch nie in der höchsten Bremer Spielklasse angetreten. „Wir wären zum ersten Mal dabei“, so Cakir.

Urlaub ist relativ, zumindest im Fall von Ralf Voigt. Eigentlich weilt der Sportliche Leiter des Bremer SV gerade auf Mallorca. Aber auch dort gibt es immer mal wieder etwas zu tun in Sachen Kaderplanung. Etwa eine wichtige Vertragsverlängerung: Mit Justin Bretgeld bleibt dem BSV einer seiner Kapitäne erhalten. „Er ist für uns elementar wichtig“, sagt Voigt über den defensiven Mittelfeldspieler. Neben Bretgeld wurden bislang auch Justin Faltyn und Nachwuchskeeper Nico Weide für eine weitere Saison an den BSV gebunden. Dagegen ist noch unklar, wie es mit anderen Leistungsträgern weitergeht. Vor allem Abwehrspieler Toshiaki Miyamoto hat dank seiner überragenden Saison eine große Nachfrage erzeugt. Er soll denn auch in Kontakt zu einigen Vereinen stehen. Als sichere Abgänge gelten Bjarne Kasper (Lohne), Fritz Kleiner (Wuppertal) und Luca Mittelstädt (Cuxhaven).

Mit Elvis-Andrei Popa (TSV Ottersberg) und Leyson Cortès (zurück nach Kolumbien) verzeichnet die BTS Neustadt bislang den Abgang zweier Stammkräfte. Aber die Zugangsseite kann sich ebenfalls sehen lassen. Denn in Dennis Janßen (TB Uphusen) und Geon-Hee Lee (SV Hemelingen) wurden auch zwei namhafte Spieler verpflichtet. „Er ist ein Mega-Gewinn“, sagt BTS-Coach Volker Fahlbusch über Lee. Während der Angreifer bei der SVH zuletzt allerdings nicht allzu oft im Einsatz war, kommt Janßen sogar aus einer Doppelfunktion. Denn nachdem Christian Ahlers-Ceglarek im März von seinem Amt als TBU-Trainer zurückgetreten war, hatte der 34-jährige Mittelfeldspieler dessen Amt zwischenzeitlich übernommen, ohne deshalb auf der Bank Platz zu nehmen. Vom ehemaligen „Interims-Spielertrainer“ verspricht sich Fahlbusch nun natürlich auch in der Neustadt eine „Führungsrolle“.

Nicht gerade vielversprechend verlief der Start des FC Union 60 in die Aufstiegsrunde zur Frauen-Regionalliga Nord. „Wir haben zu viele Flüchtigkeitsfehler gemacht“, meinte Trainer Pascal Gurka nach dem 0:5 (0:2) beim SSC Hagen Ahrensburg. Am Sonntag (14 Uhr) empfängt sein Team nun den SC Victoria, der sich bereits mit einem torlosen Unentschieden von Ahrensburg getrennt hat. „Noch ist alles offen“, sagt Gurka. Ein Sieg über die Hamburgerinnen würde Union den zweiten Platz der Aufstiegsrunde und ein weiteres Aufstiegsspiel gegen den Zweiten aus Niedersachsen sichern. „Wir müssen diesmal bei uns bleiben“, fordert der Union-Trainer. Als Mutmacher gilt ein unerwarteter Erfolg aus der Vorwoche: Nachdem sie bereits mit 0:2 zurückgelegen hatten, gewannen Unions Kickerinnen den Bremer „Zusatzpokal“ noch mit 7:6 n.E. gegen den Favoriten TV Eiche Horn.

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