Es liegen womöglich recht aufregende Feiertage vor Nikky Goguadze. Der Stürmer des Bremer SV gilt angesichts seiner 18 Tore nicht nur als erfolgreichster Angreifer der Regionalliga Nord. Er zählt gerade darum auch zu den begehrtesten Kickern dieser Tage. Geht es nach diversen Vereinen, dann wird der 26-Jährige in der am 1. Januar beginnenden Wechselperiode den Weg zu ihnen antreten. Das lässt sich derzeit mit einiger Gewissheit sagen.
Mehr allerdings auch nicht. Der Spieler selbst bestätigt seit einigen Wochen, dass er sich „Gedanken macht“ über seine Zukunft, aber eben auch noch nicht wisse, was diese am Ende bringen wird. Beim Bremer SV hüllt man sich komplett in Schweigen und möchte gar nichts kommentieren – weil es auch noch gar nichts zu kommentieren gibt. Denn ein offizielles Angebot liegt dem BSV nach Informationen des WESER-KURIER nicht vor.
Dafür tauchen nun die Namen zweier Vereine auf. Danach soll sowohl der SV Werder, also dessen ebenfalls in der Regionalliga aktive U23, als auch der VfL Osnabrück an einer Verpflichtung Goguadzes interessiert sein. Der VfL kämpft als 19. der 3. Liga um den Klassenerhalt. Ihm stünde der beste Torjäger der Regionalliga vermutlich ganz gut zu Gesicht, und deshalb würde ein Wechsel in der Winterpause Sinn ergeben. Allerdings müsste der VfL dann eine Ablöse zahlen, und die dürfte mindestens im hohen fünfstelligen Bereich liegen.
Etwas anders sieht es bei der grün-weißen U23 aus: Der Tabellensechste der Regionalliga Nord bedarf nicht unbedingt eines neuen Stürmers. Er ist angesichts seiner 50 erzielten Tore ohnehin mit der erfolgreichsten Offensive ausgestattet. Insofern könnte sich eine Win-Win-Situation bei einem Transfer innerhalb Bremens ergeben: Würde Goguadze erst nach der Saison und ablösefrei wechseln, bliebe er dem BSV in der zweiten Saisonhälfte erhalten.
Im Sommer könnte er dann einen Anlauf beim SV Werder unternehmen, inklusive der Chance auf die Teilnahme am Profitraining. Diese Aussicht könnte für den ambitionierten Stürmer ebenfalls mit einem gewissen Reiz versehen sein.