Wahl zum Vereinsheld 2023 Satte Prämie: 5000 Euro und eine Reise zu den Olympischen Spielen

Nachwuchstrainer Johannes Oberlies setzt sich im Bremer Landesentscheid unter zwölf Kandidaten durch und beschert sich und seinem Verein, dem Bremer HC, eine stattliche Prämie.
11.12.2023, 16:22 Uhr
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Satte Prämie: 5000 Euro und eine Reise zu den Olympischen Spielen
Von Jörg Niemeyer

Im Oktober hatte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband bundesweit die Sportvereine aufgerufen, ihre "Vereinsheld:innen 2023" zu nominieren. Inzwischen stehen die 16 Landessiegerinnen und -sieger fest – auch in Bremen. Im kleinsten Bundesland setzte sich unter zwölf Kandidaten Johannes Oberlies vom Bremer Hockey-Club (BHC) durch. Er bekam in der Landesabstimmung aber nicht nur die meisten, nämlich 6672 Online-Stimmen, sondern hatte danach auch noch Losglück: Der 21-jährige Hockey-Trainer gewann eine von drei Reisen für zwei Personen zu den Olympischen Spielen 2024 nach Paris, die der Gewinnspiel-Veranstalter unter den 16 Landesbesten verloste.

"Dass mehr als 6000 Mal auf mein Bild geklickt wurde, ist eine Menge", sagt Johannes Oberlies. Durch den schönen Erfolg fühle er sich in seiner Trainertätigkeit bestätigt. "Das Ehrenamt ist sehr wichtig, Vereine funktionieren sonst nicht", sagt er. Neben ihm selbst und seinem Reisebegleiter nach Paris, BHC-Trainerkollege Filius Conradi, profitiert aber auch der Verein von der Wahl. 2500 Euro waren dem BHC nach dem Landesentscheid bereits sicher, Oberlies' Losglück erhöhte die Summe auf 5000 Euro. Lehramtsstudent Oberlies hofft nun, "dass der Betrag der Jugendarbeit des Vereins zugutekommt".

Filius Conradi war einer der beiden BHC-Akteure, die Oberlies für das Gewinnspiel ausgeguckt hatten – Andrea Schmedes, ebenfalls Kindertrainerin, war die andere. Sie war es auch, die im Vorfeld der Aktion für den Fall des Sieges die "Reisegruppe" des BHC bestimmt hatte. "Wenn du gewinnst, fährst du mit Filius", habe Andrea Schmedes laut Johannes Oberlies gesagt. Und so soll es im kommenden Sommer nun auch sein.

Gemäß den Bestimmungen müssen die "Vereinsheld:innen" von einem anderen Vereinsmitglied nominiert werden. Dass Andrea Schmedes und Filius Conradi ihren Trainerkollegen vorschlugen und Schmedes ihn schließlich anmeldete, ist eine Bestätigung für das gute Gefühl, das Johannes Oberlies mit dem BHC verbindet. "Wir Trainer haben ein cooles Verhältnis untereinander, unsere Tätigkeit muss ja auch Spaß machen", sagt er. Er ist für die weiblichen Teams der U10 und U12 verantwortlich, hilft aber überall als Co-Trainer aus, wenn Bedarf ist. Umgekehrt würde auch er immer jemanden finden, wenn er einmal verhindert sei.

Johannes Oberlies kam 2021 aus Ludwigsburg nach Bremen, um hier zu studieren und sich dem BHC anzuschließen. Über seinen Heimatverein hatte er vorher bereits in Kontakt zum damaligen BHC-Trainer und -Geschäftsführer Martin Schultze gestanden. Oberlies, in Ludwigsburg bis dahin Co-Trainer und nach seiner Schulzeit Absolvent eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ), übernahm an neuer Wirkungsstätte seinen ersten "Chefposten" und spielt zudem als Stürmer in der ersten Herrenmannschaft des Vereins. Zumindest dann, wenn es sein nicht gerade kleines Ehrenamt zulässt.

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