Blockland. Wie sieht die Zukunft der Bremer Landwirtschaft aus? Wie viele Bauern wird es im Jahr 2030 noch geben und welche Bewirtschaftungsformen bieten die besten Überlebenschancen? Fragen, mit denen sich der Bremische Landwirtschaftsverband (BLV) in einem neuen Dialogformat befassen will: Zu einem "Agrarpolitischen Frühstück" wird der Bauernverband ab sofort regelmäßig einladen, das teilt Verbandssprecher Christian Kluge mit. Ein erstes Treffen fand bereits statt. Ein weiteres solle demnächst folgen. "Hier sind wir in der Diskussion", so Kluge. "Das Thema Milch soll einmal jährlich stattfinden. In der Überlegung ist, in diesem Jahr noch einmal zu einem anderen Thema einzuladen."
Mit dem neuen Format will der Verband "in kleiner, entspannter Frühstücksrunde den Dialog zwischen Landespolitik, Wirtschaft und Landwirtschaft fördern – und sich mit den Kernthemen der Landwirtschaft in Bremen und der Region beschäftigen", so Kluge. Eingeladen werden sollen Gäste aus der Bremer Landespolitik, der Milchwirtschaft, den landwirtschaftlichen Behörden sowie Landwirtinnen und Landwirte.
Zukunftsfragen zum Frühstück
„Wir wollen nicht nur über die aktuell drängenden Fragen der Landwirtschaft sprechen, sondern auch über Zukunfts- und Entwicklungsfragen für die Milchviehhaltung und Grünlandwirtschaft in Bremen und der Region", berichtet der Präsident des Bremer Bauernverbandes, Hilmer Garbade. Erste Gäste bei der Frühstücksrunde im März waren unter anderem Landwirtschaftssenatorin Maike Schaefer (Grüne), SPD-Landesvorstand Arno Gottschalk, Theresa Gröninger (CDU), der Verdi-Gewerkschaftssekretär Ingo Tebje (Die Linke) und der Blocklander Biolandwirt Harje Kaemena (FDP) sowie Philipp Inderhees vom Deutschen Milchkontor und Gerhard Dehlwes von der gleichnamigen Lilienthaler Hofmolkerei. Das Themenspektrum der Veranstaltung reichte dabei von Moorschutz über Tierwohl und Bürokratiezunahme bis hin zu Vermarktungsperspektiven regionaler Milch in Bremen.
Wer sich für das Gesprächsformat "Agrarpolitisches Frühstück" interessiert, kann sich beim Geschäftsführer des Bremer Bauernverbandes, Christian Kluge, unter der E-Mail-Adresse kluge@bauernverband-bremen.de melden.