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Renaturierungsprogramm 6,4 Millionen fließen in die Kleine Wümme

Die Kleine Wümme erhält ein neues Gesicht. Mit 6,4 Millionen Euro wird das Gewässer renaturiert und ökologisch aufgewertet.
17.02.2025, 16:41 Uhr
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6,4 Millionen fließen in die Kleine Wümme
Von Petra Scheller

Die Kleine Wümme fließt mitten durch die Stadt, stellenweise fast unsichtbar. Streckenweise ist sie überbaut, in Beton gefasst oder in Rohren gefangen. Im Rahmen des Projektes "Naturnahe Kleine Wümme" soll das Gewässer demnächst wieder in einen natürlichen Zustand zurückversetzt und ökologisch aufgewertet werden, heißt es in einer Mitteilung aus dem Bremer Umweltressort. Den Angaben zufolge stehen 6,4 Millionen Euro zur Verfügung.

"Ich freue mich sehr, dass das Projekt 'Naturnahe Kleine Wümme' nun startet und es der Kleinen Wümme bald schon besser gehen wird. Wir haben viel vor: Wir werden Ufer neugestalten, versiegelten Boden aufbrechen und für Bäume in Gewässernähe richtig gute Bedingungen schaffen", sagte Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf in einem Fachausschuss. Die Kleine Wümme, die sich durch die Bremer Ortsteile Vahr, Horn-Lehe und das Blockland zieht, bis sie sich dann wieder der Wümme anschließt, werde wieder Zuhause sein für Tiere und Pflanzen. Die renaturierte Kleine Wümme werde ein Kleinod für Stadtbewohner und der Klimakrise besser gewachsen sein, hofft die Senatorin.

Mit einem großen Strauß an Maßnahmen solle bis zum Jahr 2029 ein "blaugrüner Korridor für Natur und Mensch von der Stadt in die freie Landschaft entstehen". Unter anderem sollen Kiesbänke und Totholz ins Gewässerbett eingebracht werden. So entstehe mehr Lebensraum für Fische und andere Tiere.

Besonders deutlich werde die Renaturierung an einem Nebengewässer der Kleinen Wümme, am Mittelkampsfleet, zu sehen sein. Hier werde das Gewässer aus Rohren befreit und wieder ans Tageslicht gebracht. Ein Naturlehrpfad solle die Maßnahmen sicht- und erlebbar machen.

Die Umsetzung der Maßnahmen erfolge über eine Ausschreibung und in Zusammenarbeit mit dem Deichverband am rechten Weserufer, der Hanseatische Naturentwicklung GmbH, der Stiftung Rhododendronpark sowie dem Umweltbetrieb Bremen.

Das Projekt "Naturnahe Kleine Wümme" werde durch das Bundesumweltministerium im Rahmen des Aktionsprogramms "Natürlicher Klimaschutz“ zu 89 Prozent gefördert, heißt es. Den Rest übernehme zum größeren Teil die Kommune. Einen kleineren Teil der Eigenmittel trage die Stiftung Rhododendronpark – für die Renaturierung mehrerer Parkgewässer im Seitenraum der Kleinen Wümme.

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