Die Tagesordnung stand schon fest, jetzt ist sie erweitert worden: Auf der nächsten Sitzung des Blumenthaler Beirates wird es nicht um zwei Großprojekte gehen, sondern um drei. Die Planungen, die aus dem Gelände des Blumenthaler SV einen Sport- und Gesundheitspark machen sollen, sind kurzfristig dazugekommen. Seit Jahren will der Verein seine Angebote rund um das Burgwall-Stadion erweitern. Nun stellen Referenten die neueste Version ihres Konzeptes vor.
Damit wird das Treffen der Parteien zu einer Projektkonferenz, bei der noch mehr Fläche um oder neu gestaltet werden soll. Bisher sollte es vor allem ums Kämmerei-Quartier gehen, aber auch um das Grundstück und das Gebäude des früheren Rathauses. Im ersten Fall wollen Stadtumbauplaner und Architekten einen aktualisierten Rahmenplan vorstellen, im zweiten ein Nutzungskonzept. Aus einem Teil des einstigen Industriegeländes soll ein Schulcampus werden, aus dem ehemaligen Verwaltungssitz eine Art Quartierszentrum, an dem mehrere Behörden beteiligt werden sollen. Im Gespräch sind Inneres, Bildung, Soziales, Gesundheit und Kultur. Die neuen Entwürfe für das Quartiergelände und das Rathaus sind vom niederländischen Planungsbüro De zwarte Hond erarbeitet worden, das auch den ursprünglichen Plan für den Campus entwickelt hat.
Der einzige Bürgerantrag, über den die Parteien zu entscheiden haben, beschäftigt sich ebenfalls mit dem Kämmerei-Quartier. Die Initiative, die sich für dessen denkmalgeschützte Gebäude einsetzt, fordert einen Abfallbehälter im Bereich zwischen Fliegerhalle und der alten Dampfspeicherlok.