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Bremen-Liga Der BSV will sich oben einnisten

Dem Blumenthaler SV winkt bei einem Heimspielsieg gegen den ESC Geestemünde der Sprung auf Platz drei. Die SAV tritt bei der angriffslustigen Leher TS an.
11.09.2025, 14:46 Uhr
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Von Klaus Grunewald

So viel lässt sich nach fünf Spieltagen in der Fußball-Bremen-Liga aus nordbremischer Sicht sagen: Der Blumenthaler SV liegt mit zehn Punkten als Tabellenvierter voll im Soll, die SG Aumund-Vegesack dürfte als Rangelfter mit bislang sechs Zählern weniger zufrieden sein. An diesem Sonnabend ab 16 Uhr bietet sich der Burgwallelf die Chance, den drittplatzierten ESC Geestemünde zu überflügeln. Am Sonntag will die SAV dann ab 15.30 Uhr beim starken Aufsteiger Leher TS versuchen, die Heimniederlage gegen Tabellenführer OSC Bremerhaven (0:3) von vor einer Woche auszubügeln.

Blumenthaler SV – ESC Geestemünde: Das jüngste Spiel gegen den Eisenbahner Sport-Club aus Geestemünde hat Blumenthals Mannschaftskapitän und Co-Trainer Kilian Lammers noch gut in Erinnerung, wobei das Endergebnis dazu nicht unbedingt Anlass bietet. 2:0 führten die Nordbremer am 12. April dieses Jahres durch späte Treffer von Tristan Schaper (81.) und Denis Chinaka (88.). Die Blumenthaler hatten den Heimsieg vor Augen. Doch den Gästen aus der Seestadt gelang in der Nachspielzeit das, was die Gastgeber zuvor relativ souverän zu verhindern wussten. Mit zwei Kontertoren durch David Mina (93.) und Selki Qorri (98.) entführten die Geestemünder noch einen Punkt vom Burgwall. „Weil wir nach den beiden Führungstoren mehr wollten, statt uns zu begnügen und die klare Führung abzusichern“, blickt Kilian Lammers zurück.

Eine solche Situation soll sich am Sonnabend auch nach den Worten von Blumenthals Cheftrainer Malte Tietze nicht wiederholen: „Unabhängig davon, ob wir eventuell einige Umstellungen vornehmen müssen.“ Mannschaftskapitän Kilian Lammers nennt denn auch einen ausschlaggebenden Grund für ein erfolgreiches Heimspiel: „Wir sind inzwischen als Team gefestigter geworden.“ Ziel sei es deshalb, gegen den ESC Geestemünde nicht nur eine, sondern beide Halbzeiten gut zu spielen, ihn in der Tabelle zu überholen und auf den dritten Tabellenplatz vorzurücken.

Der Optimismus des Trainerduos kommt nicht von ungefähr. Schließlich hat ihr gut eingespieltes Team mit einem Durchschnittsalter von rund 23 Jahren dem amtierenden Titelträger SV Hemelingen am vergangenen Wochenende auf dessen Platz mit dem 1:1 nicht nur einen Punkt abgeknöpft, sondern ihn zudem an den Rand der ersten Saisonniederlage gebracht.

Man sei auf einem guten Weg und könne auch gegen den ESC Geestemünde ohne große Personalprobleme antreten, sagt Kilian Lammers. Der ebenso wie Malte Tietze kein Hehl daraus macht, dass die Burgwallelf weiterhin in der oberen Region der Tabelle mitmischen will. Zudem nennt er einen wichtigen Grund für seinen Optimismus: „Wir wissen, was wir können.“ Gleichwohl zeigt Malte Tietze Respekt vor den „Eisenbahnern“, die sich als gut eingespielte Truppe präsentieren dürften. Der BSV-Coach: „Die Punkte wollen wir aber natürlich nicht abgeben, sondern zu Hause behalten.“

Sonnabend, 16 Uhr, Burgwallstadion

Leher Turnerschaft – SG Aumund-Vegesack: Von maximal 15 Punkten hat die SG Aumund Vegesack sechs ergattert. „Es hätte besser laufen können“, räumt Trainer Mario Vokuja ein. Dennoch sei er insgesamt nicht unzufrieden mit den Leistungen des Teams. Gleichzeitig aber macht der 26 Jahre alte neue Coach der Vegesacker kein Hehl aus einer Schwachstelle: Immer noch würden gute Torchancen nicht genutzt.

Die Abschlussschwäche seiner Mannschaft hat der SAV-Coach in den jüngsten Trainingseinheiten veranlasst, gezielt Schussübungen ins Programm zu nehmen. Ob es Wirkung zeigt, wird sich am Sonntagnachmittag auf dem Rasenplatz in Bremerhaven-Lehe zeigen. Dort ist die Leher Turnerschaft zu Hause, die nach dem Abstieg aus dem Bremer Fußball-Oberhaus in einem furiosen Durchmarsch ohne Niederlage in der Landesliga sofort wieder aufsteigen konnte, momentan den sechsten Tabellenplatz einnimmt und in der Verbandsliga offenbar problemlos wieder Fuß gefasst hat.

Davon kann bei der SG Aumund-Vegesack nicht unbedingt die Rede sein. Wobei der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz immerhin fünf Punkte beträgt. Ziel sei es erst einmal, diesen Abstand zu bewahren, sagt Mario Vukoja und fügt an: „Die fußballerische Qualität in der Mannschaft ist zweifellos vorhanden, nur müssen eben auch Torchancen genutzt werden.“

Als Vorbild für ein Team, das dieses Metier gut beherrscht, kann durchaus der Aufsteiger aus Lehe herhalten. Die Turnerschaft von Trainer Sasa Pinter hat in ihren bisherigen fünf Begegnungen 15 Mal ins Schwarze getroffen, die Vegesacker, die am Sonntag verletzungsbedingt vermutlich auf ihre Stürmer Marin Vokuja und Jozo Tunjic verzichten müssen, erst sieben Mal. Um zumindest mit einem Punkt aus der Seestadt zurückzukehren, wie es Mario Vokuja vorschwebt, sind also gegen die Leher Offensivwucht auch defensive Qualitäten der SAV um ihren Torhüter Jan Dähne gefragt.

Sonntag, 15.30 Uhr, Honholdstraße

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