Für den SV Eintracht Aumund ist der Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga Bremen nach dem 4:2-Erfolg gegen Leher TS vor der Schlussrunde endlich in trockenen Tüchern. Der Blumenthaler SV II erreichte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durch den 5:2-Sieg gegen den FC Roland Bremen gleichfalls das rettende Ufer. Die TSV Farge-Rekum (0:3 gegen TuS Schwachhausen II) und die SG Aumund-Vegesack II (3:2 gegen TV Eiche Horn) bangen noch um den Klassenerhalt. Die Begegnungen des letzten Spieltages werden am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen.
SV Eintracht Aumund – Leher TS II II 4:2 (1:1): Zweimal liefen die Platzherren nach einfachen Fehlern im Defensivbereich einem Rückstand nach. Das 0:1 resultierte aus einem Missverständnis. Die Bremerhavener beanspruchten nach einem Abpraller zwischendurch die erneute Führung. Ricardo Willenbrock egalisierte jeweils. Das 1:1 entsprang einem tollen 20-Meter-Freistoß über die LTS-Abwehrmauer in den Winkel. Beim 2:2 traf Willenbrock von der Strafraumaußenkante ins lange Eck.
Die Aumunder hatten nach dem Wechsel mehr zuzusetzen. Cebrail Finke nahm aus dem Gewühl präzise Maß. Daniel Trojahn erlöste seine Farben nach einem über Sascha Schwarting vorgetragenen Konter mit dem 4:2. „Wir hatten das Spiel eigentlich über 90 Minuten komplett im Griff“, bilanzierte Trainer Marcel Wätjen. Beim Gastgeber sprangen erneut mehrere Aushilfskräfte notgedrungen in die Bresche. „Ich bin froh, dass wir eine Eintracht sind“, lobte Wätjen den Zusammenhalt im Verein.
TSV Farge-Rekum – TuS Schwachhausen II 0:3 (0:2): Die Platzherren hatten sich den Verlauf der Begegnung etwas anders vorgestellt. „Wir haben nicht den Zugriff gekriegt. Da muss deutlich mehr kommen“, fand Trainer Jerome Schröder nach dem ernüchternden Auftritt seiner Mannschaft deutlich Worte. Die Farger gerieten nach einer Standardsituation ins Hintertreffen. „Da waren wir bei einem Kopfball nach einer Ecke nicht eng genug dran“, monierte Schröder. Zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt unmittelbar vor der Pause baute Schwachhausen den Vorsprung auf 2:0 aus.
Der Gastgeber strahlte über 90 Minuten nur herzlich wenig Torgefahr aus. Der Coach registrierte im gesamten Spiel für die Hausherren lediglich so etwas wie eine Halbchance. Der Lupfer von Einwechselspieler Dierk Blümel strich dabei über den Gäste-Kasten. Gero Aust blieb im TSV-Tor auch beim 0:3 nur das Nachsehen. Mit dem Resultat waren die Nordbremer beim Abpfiff sogar noch gut bedient. Die Reservemannschaft, die über weite Strecken den größeren Willen zeigte, verzeichnete noch mehrere Aluminiumtreffer.
Blumenthaler SV II – FC Roland Bremen 5:2 (0:0): Mehr Torgefahr ging im Burgwallstadion im ersten Spielabschnitt, der ohne Zählbares blieb, vom Gastgeber aus. Torben Vopalensky kam bis zur Halbzeit einer BSV-Führung am nächsten. Die Lattenunterkante bewahrte die Gäste zunächst noch vor einem Rückstand. Nach Wiederbeginn belohnten sich die Blumenthaler noch deutlich für ihren Aufwand. Spielertrainer Daniel Rosenfeldt sorgte direkt nach dem Wechsel mit einem Schuss ins kurze Eck für den Dosenöffner. Torben Vopalensky (zwei) und Hannes Günther schraubten das Ergebnis mit 4:0 in die Höhe.
Der FC Roland kam per Doppelschlag zwischendurch auf 2:4 heran, ehe der A-Junior Patrik Urbaniak seine Farben in seinem ersten Herrenspiel per Joker-Tor und mit einem Flachschuss endgültig auf die Siegerstraße brachte. „Wir haben gute spielerische Ansätze gezeigt“, lobte Defensivspieler Mirko Vopalensky nach dem Happy-End im Kellerduell.
SG Aumund-Vegesack II – TV Eiche Horn 3:2 (2:0): „Endlich hatten wir mal Glück“, atmete Trainer Samir Mahjoub nach dem Arbeitssieg sichtlich erleichtert auf. Ein Handelfmeter in der Nachspielzeit bescherte den Platzherren den Dreier. Ghandi Mohamad behielt die Nerven, verwandelte den Strafstoß zum Endstand sicher. Die SAV-Reserve beanspruchte nach nur 13 Minuten schon einen 2:0-Vorsprung. Abdourahman Bah vollstreckte per Kopf. Nikolas Doye wartete mit einem Klassetor auf. Der 20-Meter-Schuss schlug im Winkel des Gäste-Gehäuses ein.
Die Horner kamen nach der Pause noch einmal zurück. Beide SAV-Gegentreffer resultierten aus einem Querschläger im Strafraum. Hosam Alhajali unterlief dabei ein Eigentor zum 2:2-Ausgleich. Die Grün-Weißen mussten in der zweiten Halbzeit dem Tempo der ersten 45 Minuten vorübergehend leicht Tribut zollen. Die Nordbremer legten in der Schlussphase noch einmal eine Schippe drauf und wurden dafür belohnt. „Die Jungs haben gut gespielt, eine stabile Leistung gebracht“, fand Mahjoub anerkennende Worte.