Der 18. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Bremen verlief aus Sicht der Nordbremer negativ. Der Blumenthaler SV II kassierte gegen den SV Werder Bremen IV eine 1:4-Heimniederlage. Dem SVGO Bremen (1:2 beim BSC Hastedt) und der SG Aumund-Vegesack II (0:2 gegen FC Union 60 II) blieb es ebenfalls verwehrt, das Punktekonto etwas aufzustocken. Die Partie TSV Hasenbüren gegen TSV Farge-Rekum wurde von der Spielinstanz kurzfristig aus dem Wochenendprogramm genommen.
Blumenthaler SV II – SV Werder Bremen IV 1:4 (0:0): „Bis zur Halbzeit war es relativ ausgeglichen“, befand Spielertrainer Dennis Tanski. Die Platzherren trauerten da mehreren vergebenen Großchancen nach. Die beste davon bot sich Christoph Kübler, der einen an Muhammeh Kongira verursachten Foulelfmeter vergab. Gäste-Keeper Jerome Schnuck machte den unplatziert geschossenen Strafstoß unschädlich (35.). Andreas Beutelsbacher und Kevin Müller ließen zudem je eine hochprozentige Torchance liegen. Beutelsbacher suchte anstatt den Abschluss einen Querpass. Läuferisch waren die Werderaner dem Gastgeber klar überlegen. Die Grün-Weißen gelangten gleich zu zwei Strafstößen, darunter ein umstrittener Handelfmeter. Die beiden Elfmeter verwandelten sie sicher. Ein individueller BSV-Fehler zog zwischendurch das 0:2 nach sich. Muhammeh Kongira betrieb nach einem vorübergehenden 0:4-Rückstand nur noch Ergebniskosmetik. Tanski musste einmal mehr mit einem Rumpfkader auskommen. Janis Hennecke stand als einziger Auswechselspieler am Platz bereit.
TSV Hasenbüren – TSV Farge-Rekum abgesetzt: „Hasenbüren wollte das Spiel auf Sonnabend um 11 Uhr verlegen, ohne uns in Kenntnis zu setzen“, informierte Co-Trainer Marcell Büntig über den Ausfall. Staffelleiter Heinrich Böttcher (TSV Melchiorshausen) setzte die Begegnung so kurzerhand ab. Inzwischen hat der Funktionär einen neuen Spieltermin gefunden. Die Begegnung wird bereits an diesem Dienstag (19.30 Uhr, Spielort Woltmershausen) auf Kunstrasen nachgeholt.
BSC Hastedt – SVGO Bremen 2:1 (1:1): „Wir haben das Spiel dominiert, waren aber nicht torgefährlich“, sagte Spielertrainer Ibrahima Bah nach dem Misserfolg. Die Gäste trafen auf einen tief stehenden Gastgeber. Im Anschluss an einen BSC-Diagonalball geriet der SVGO in Rückstand. Kevin Hedeler besorgte gegenüber nach einer von Niklas Lehmkuhl auf den zweiten Pfosten geschlagenen Ecke den 1:1-Ausgleich. „Wir haben nicht den Ball in die Tiefe bekommen“, bemängelte Bah, dass seine Farben im letzten Drittel wenig zustande brachten.
Bei allen Defiziten in vorderster Front stand dem Gast das Glück auch nicht zur Seite. Bei einer Attacke an Benjamin Utsch im BSC-Strafraum warteten die Nordbremer vergeblich auf den Elfmeterpfiff des Unparteiischen. Im Gegenzug holten die Platzherren per Konter zum Siegtor aus. Seinen Torjäger Fabian Pfalzgraf nahm der Spielertrainer bereits zur Pause vorsorglich aus dem Spiel. „Ich hatte Angst vor einer Gelb-Roten Karte, hätte ihn vielleicht 20 Minuten länger spielen lassen sollen“, bekundete Bah. Pfalzgraf handelte sich den Gelben Karton wegen Meckerns ein.
SG Aumund-Vegesack II – FC Union 60 II 0:2 (0:2): „Union hatte schon ein Chancenplus“, erwies sich Spielertrainer Manuel Broekmann als fairer Verlierer. Dabei stellten sich auch für den Gastgeber günstige Gelegenheiten ein. Ali Salman klebte nur vier Tage nach seinem 18. Geburtstag bei seiner Premiere im Herrenbereich das Schusspech an den Stiefeln. Aus zwei hochkarätigen Chancen wusste der SAV-Angreifer keinen Nutzen zu ziehen. Union-Torwart Dennis Bley war bei beiden Abschlüssen auf der Hut. Broekmann ist überzeugt davon, dass der Youngster seiner Mannschaft in der näheren Zukunft weiterhelfen wird. Aus einem Abschluss aufs kurze Eck resultierte das 0:1. Die Gäste bauten den Vorsprung nach SAV-Ballverlust per Konter noch vor der Pause aus. Otitochukwu Uwechue entwickelte für die Grün-Weißen auch kein Fortune im Abschluss, trug aus dem Match obendrein eine leichte Knieblessur davon. „Wir haben uns einen Fehler mehr erlaubt als der Gegner“, resümierte Broekmann nach der neunten Saisonniederlage.