Wird die Evangelische Kirchengemeinde Blumenthal ein rund 5000 Quadratmeter großes Grundstück an der Landrat-Christians-Straße veräußern oder nicht? Über diese Frage soll nun endgültig während einer Gemeindeversammlung am kommenden Sonntag in dem vor 144 Jahren eingeweihten Gotteshaus entschieden werden.
Seit einer emotional aufgeladenen Informationsveranstaltung im Juni dieses Jahres wird in der Blumenthaler Kirchengemeinde über den Grundstücksverkauf und der anschließenden Verwendung des Erlöses in Höhe von rund einer Million Euro debattiert. Vor allem wegen schwindender Mitgliederzahlen und damit einhergehend weniger Einnahmen an Kirchensteuern soll das Anwesen Landrat-Christians-Straße 76 und 78 mit den Gebäuden Neues und Altes Pastorenhaus sowie dem Gemeindehaus zu Geld gemacht werden.
Spätestens Ende Oktober, so hieß es bisher, wollten Stadtgemeinde und ein Investor wissen, ob die Blumenthaler Kirchengemeinde das rund 5000 Quadratmeter große Areal verkaufen will oder nicht. Pastor Dittmar Schütt und der Gemeindeversammlungsvorsitzende Walter Reyers geben die Marschroute für die Zusammenkunft am Sonntag vor: „Es gibt jetzt nur noch ein Ja oder Nein zum geplanten Verkauf.“
Nicht betroffenen von einer Veräußerung des Grundstücks wäre das Gotteshaus, das auch weiterhin für Gottesdienste und andere Veranstaltungen zur Verfügung stehen soll. Allerdings müssten dann wahrscheinlich neue Sanitäranlagen und zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten geschaffen werden. Als neues Zentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Blumenthal ist der Standort Wigmodistraße im Gespräch.
