Der Vertrag ist unterzeichnet. 224 Wohnungen, ein Gewerbegebäude und 86 Stellplätze an der Lüssumer Heide hat die Gewoba vom umstrittenen Immobilienkonzert Vonovia erworben. Zum Jahreswechsel soll der Übergang erfolgen, teilte das Bremer Wohnungsbauunternehmen mit.
„Wir haben dieses Immobilienportfolio mit dem Ziel einer langfristigen Bestandsentwicklung erworben“, sagt Gewoba-Vorstand Manfred Sydow. „Die Mieter können sich auf einige Veränderungen einstellen, von denen sie profitieren werden. Wir werden die erforderlichen Instandsetzungs- und Instandhaltungsarbeiten durchführen, das Wohnumfeld verschönern und es wird einen persönlich erreichbaren Ansprechpartner vor Ort geben.“
In Lüssum-Bockhorn ist die Gewoba nach eigenen Angaben bereits Eigentümerin von 575 Mietwohnungen, die in der 1960er-Jahren entstanden sind. Ab 2020 werden es durch den Kauf knapp 800 sein. Rund sieben Jahre wird es allerdings der Mitteilung zufolge dauern, bis alle Wohnungen in Lüssum den gleichen Standard haben. In den vergangenen zwei Jahren hatte es immer wieder Berichte über den schlechten Zustand der bisherigen Vonovia-Wohnungen und über Unregelmäßigkeiten bei den Nebenkostenabrechnungen gegeben. Gleichzeitig war der Wunsch immer deutlicher geworden, Bremen möge die Wohnungen über die Gewoba übernehmen. Zuletzt hatten der Haushalts- und Finanzausschuss und der Senat diesem Plan zugestimmt.