Der Rekumer Hof in Bremen-Nord ist zwar wieder geöffnet, doch an einen Betrieb wie vor der Pandemie ist noch nicht zu denken. „Im Moment haben wir zwar am Wochenende geöffnet, nicht aber von Montag bis Freitag. Das lohnt sich wirtschaftlich einfach nicht“, sagt Simone Winterhoff, Inhaberin des Rekumer Hofes. Die Hygienevorschriften machten den Betrieb deutlich aufwendiger. „Wegen der Abstandsregelungen können wir nicht so viele Gäste bewirten, brauchen aber wegen der Hygienerichtlinien mehr Personal“, schildert Winterhoff.
Zwar sei das Unternehmen wirtschaftlich gesund, doch diesen Zustand zu halten, sei aktuell mehr als schwierig. „Wir haben ein großes Defizit, weil der Saalbetrieb nicht stattfinden kann. Normalerweise werden dort Hochzeiten oder Geburtstage mit vielen Gästen gefeiert, doch pandemiebedingt wurden alle Feiern abgesagt“, erzählt die Gastronomin. Neben Familienfeiern würden in dem Saal auch Oster- und Silvesterfeiern stattfinden. Wie es mit diesen Aktivitäten weitergeht, sei noch offen.
Wenig Lebensmittel vorrätig
Die Krise mache sich auch auf der Speisekarte bemerkbar. „Wegen der aktuellen Situation können wir nicht mehr so viele Lebensmittel vorrätig halten“, sagt Winterhoff. „Das hat zur Folge, dass wir unsere Karte einschränken mussten.“
Dennoch gibt es für Simone Winterhoff auch Lichtblicke. „Nach dem Lockdown haben wir zunächst mit einem Außer-Haus-Verkauf wieder begonnen“, berichtet sie. Davon hätten insbesondere die Stammgäste des Rekumer Hofes Gebrauch gemacht, um das Lokal zu unterstützen. „Das war echt super“, sagt Winterhoff.