Über die bereits beschlossene Sanierung des Vegesacker Bades hinaus wird in den nächsten Jahren bis 2025 auch im Freibad Blumenthal eine erhebliche Summe für Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten benötigt. Der Bedarf wird von Sportsenatorin Anja Stahmann (Grüne) mit 648 500 Euro angegeben.
Die Summe beinhaltet noch keine Baunebenkosten. Inklusive Nebenkosten und voraussichtliche Kostensteigerungen (nach Baukostenindex) kommt die senatorische Behörde auf eine Summe von 883 541 Euro.
Nach Angaben der Bremer Bäder muss im Blumenthaler Bad an erster Stelle die Filteranlage erneuert werden. Dann stehen – in der Reihenfolge – die Sanierung der Dächer, der sanitärtechnischen Anlagen, Duschen und Umkleiden sowie der Beton- und Fassadenschäden an.
Im Vergleich zum Bedarf der anderen Bremer Bäder und der Eissporthalle Paradice ist die Summe eher gering und insgesamt die niedrigste in der Liste, die außerdem den Sanierungsbedarf für das OTE-Bad, das Südbad, das Hallenbad Huchting, das Vitalbad, das Schloßparkbad, das Stadionbad und die Eissporthalle aufführt. Das Freibad Vegesack, das Westbad und das Schwimmbad in Horn sind ausgenommen, weil dort größere Sanierungsmaßnahmen anstehen beziehungsweise bereits laufen.
Die notwendigen Arbeiten, die im Auftrag der Bremer Bädergesellschaft durch ein Architektenbüro in einem Gutachten für alle Bäder erfasst worden sind, wurden in drei Dringlichkeitsstufen eingeteilt und kostenmäßig grob abgeschätzt. Dabei belaufen sich die Schätzungen für das Freibad Blumenthal nach heutigen Preisen und ohne Baunebenkosten in der Dringlichkeitsstufe 1 auf 315 500 Euro, in Stufe 2 auf 243 300 Euro und in Stufe 3 auf 90 000 Euro.