Die Blumenthaler Beiratsfraktionen haben erneut entschieden, mit wie viel Geld sie welches soziale Projekt im Stadtteil unterstützen – und dabei wieder eine Auswahl treffen müssen. Wie in den Jahren zuvor hat auch diesmal das Budget nicht für alle und alles gereicht. Dabei ist die Zahl der Anträge von Vereinen und Initiativen für die erste Vergaberunde der sogenannten Globalmittel nur halb so hoch gewesen wie im Jahr zuvor. Es gab 24 statt 44.
Hätten die Parteien damals allen Anträgen zugestimmt, wäre der Förderetat von zwei Jahren weggewesen. Diesmal hätte die Summe zwar für jedes Vorhaben gereicht, nur wäre dann fast nichts mehr für eine zweite Zuschussrate übrig geblieben. Zwei Drittel im Frühjahr, ein Drittel im Herbst – darauf haben sich die Politiker vor Längerem verständigt. Sie rechnen für 2024 mit der gleichen Summe wie 2023. Macht 65.261 Euro. Das Geld haben sie noch nicht. Aber die Zusage des Senats, dass der Etat nicht kleiner wird.
Den höchsten Betrag bekommen die Programmplaner von Folk im Park – 6000 Euro, den kleinsten die Teammitglieder der Arbeiterwohlfahrt – 380 Euro. Unterstützt werden unter anderem auch die Umweltwächter (2000 Euro), der Förderverein der Bibliothek (3000 Euro) und die Schule am Pürschweg (2628 Euro). Unterm Strich geben die Fraktionen 43.155 Euro frei, sodass für die zweite Vergaberunde noch 22.112 Euro bereitstehen. Wenn die Landesregierung denn Wort hält und nicht doch das Budget kürzt.
Leer ausgegangen ist der MTV Nautilus, der Geld für eine Regatta wollte, aber nicht bekam, weil er kein Blumenthaler Verein ist. Auch ein Abrissvorhaben des Kreissportbundes haben die Parteien nicht unterstützt. Sie finden, dass die Baubehörde dafür zuständig ist. Der Förderverein der Bürgerstiftung hat dagegen sein Projekt von der Liste genommen. Er will seine Minigolfanlage später aufwerten.