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Zweites Hellseatic-Festival Erneut schweres Metall im Kämmereiquartier

Zweites Hellseatic-Festival ist für ein September-Wochenende auf dem BWK-Gelände geplant. Dafür suchen die Veranstalter noch Partner und Helfer. Zahlreiche Bands haben schon zugesagt, unter ihnen Szenegrößen.
24.01.2022, 14:00 Uhr
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Von Christian Pfeiff/cp

Blumenthal. Bereits im Vorjahr, inmitten der Pandemie, bewies das „Hellseatic“-Festival in Blumenthal, dass auch in derartigen Situationen mit den entsprechenden Maßnahmen ein sicheres Open Air-Festival stattfinden kann. Nicht nur zog das zweitägige Festival etwa 800 Anhänger harter bis heftiger Klänge nach Blumenthal. Damit wurde auch durch Unterstützung durch das Freiflächenförderprogramm der Bremer Senatorin für Wirtschaft der Weg geebnet für eine ganze Reihe weiterer Freiluftkonzerte an selber Stelle.

Dadurch beflügelt kündigten die „Hellseatic“-Macher bereits im Vorjahr eine Fortsetzung an.

Darüber hinaus wurde damals auch gleich einer der Headliner angekündigt: „Mantar“ gilt momentan wohl als international erfolgreichster Bremer Hartrockexport. Derzeit werden die Planungen konkreter. Unlängst wurden weitere Bandbestätigungen veröffentlicht, darunter mit „Fear Connection“ und „Judas Hengst“ weitere Vertreter der musikalischen Bremer „IG Metal“.

Mit den progressiven Post-Metallern „The Ocean“ aus Berlin, dem dänischen Doom-Damen-Quartett „Konvent“, den spanischen Okkult-Rockerinnen „Kabbalah“, den Brachialmetallern „Necrotted“ aus Abtsgmünd und den Berliner Post-Metallern „Neànder“ sind es sogar internationale Szenegrößen, die sich auf der zweiten Ausgabe des „Hellseatics“ die Ehre geben werden.

Die zweite Hellseatics-Ausgabe soll im Übrigen am 9. und 10. September abermals an selber Stelle wie im Vorjahr stattfinden, also auf einem Areal des vormaligen Fimengeländes der Bremer Wollkämmerei (BWK). „Derzeit ist es wohl so, dass dies bis dahin nicht verkauft oder anderweitig genutzt würde“, so „Hellseatic“-Pressesprecherin Andrea Rösler. Gern würden die Festivalmacher das Areal langfristig und regelmäßig nutzen. Allerdings gäbe es diesbezüglich keine realistische Planungssicherheit.

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Ob es auch in diesem Jahr wieder Folgeevents auf dem Gelände geben wird, steht derzeit noch ebenso wenig fest wie weitere Planungen. „Wir werden das Gelände in diesem Jahr sicherlich nicht genau so gestalten wie im Vorjahr; das wäre uns zu langweilig“, antwortet Rösler beispielsweise auf die Geländeplanung angesprochen. Wer jedoch im Vorjahr eines der Blumenthaler Freiluftkonzerte auf dem BWK-Gelände besuchte, wird erlebt haben, dass die „Hellseatic“-Macher in dieser Hinsicht lieber klotzen als kleckern.

Auch das Rahmenprogramm befinde sich derzeit noch im Planungsstadium: „Wir haben noch viele Ideen in der Schublade, die wir im Vorjahr nicht umsetzen konnten; sind externen Ideen und Kooperationspartnern gegenüber jedoch aufgeschlossen“, erklärt Rösler. Schließlich definieren die „Hellseatic“-Organisatoren ihr Projekt nicht einfach als „Genrefestival“, sondern legen expliziten Wert auf einen „Happening“-Charakter für aufgeschlossene und interessierte Freunde jeglicher Klänge, die auf E-Gitarren basieren.

Partner gesucht

Neben den eigenen Planungen für das Festival sind die Veranstalter ebenso auf der Suche, auch hinsichtlich des mittlerweile ausgelaufenen Freiflächenförderprogramms. „Wir suchen derzeit sowohl nach weiteren Veranstaltern, die mit uns hinsichtlich der Geländenutzung kooperieren möchten, als auch nach Medienpartnern und natürlich Sponsoren. Zudem sind ehrenamtliche Helfer immer willkommen; ebenso wie Gruppen und Einrichtungen, die uns bei der Ausgestaltung des Beiprogramms unterstützen möchten“, verrät Rösler.

Tickets für das „Hellseatic“-Festival sind bereits über die Festivalhomepage www.hellseatic.de erhältlich. Nachdem die vergünstigte Frühbucherphase bereits beendet ist, sind diese aktuell zum Preis von 86 Euro inklusive aller Servicegebühren für das gesamte Festivalwochenende erhältlich. Da die im September erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen – im Vorjahr testete ein Team des Arbeiter-Samariter-Bunds alle Besucher vor Betreten des Geländes direkt vor Ort – derzeit nicht absehbar sind, schließt Rösler eine weitere Preissteigerung mit näherrückendem Veranstaltungsdatum nicht aus: „Es lohnt sich also, bereits jetzt Tickets zu bestellen“, so Rösler.

Sicherheitskonzept noch unklar

Konkret einschätzen, welche über das Normalmaß hinaus gehenden Sicherheitsvorkehrungen im September zur Veranstaltungsdurchführung erforderlich sein werden, können auch die Festivalveranstalter nicht. „Wir haben alle keine Glaskugel, und um auf eine konkrete Situation adäquat reagieren zu können, muss man diese Situation erst mal kennen. Nachdem wir aber bereits im Vorjahr bewiesen haben, ein solches Festival auch unter pandemischen Bedingungen sicher durchführen zu können, sind wir absolut optimistisch, dass uns dies in diesem Jahr erneut gelingt“, zeigt sich Rösler zuversichtlich.

Vorsorglich bieten die Organisatoren derzeit „nur“ 1000 Karten im Vorverkauf an. Sollte sich die pandemische Lage zum Sommer hin bessern, könne dies auch aufgestockt werden; schließlich böte das BWK-Gelände unter Normalbedingungen genug Platz für bis zu 5000 Besucher.

Info

Kontakt zu den Festivalmachern ist über die Mailadresse info@hellseatic.de möglich.

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