Insgesamt standen dem Beirat Burglesum in diesem Jahr rund 61.232 Euro zur Verfügung. Das Geld, sogenannte Globalmittel, können die Kommunalpolitiker für orts- und stadtteilbezogene Projekte bewilligen. Anträge können Einrichtungen, Vereine und Initiativen aus dem Beiratsbereich stellen. Einige Einrichtungen machen das sehr häufig. Andere haben noch nie einen Antrag gestellt, sagte Martin Hornhues (CDU), stellvertretender Beiratssprecher in der jüngsten Sitzung des Beirats. Er ermunterte Einrichtungen aus Burglesum dazu, Anträge für das kommende Jahr zu stellen. "Wir freuen uns, wenn wir eine große Auswahl haben."
Im März hatte der Beirat bereits rund 40.038 Euro vergeben. Nun bewilligte er rund 21.430 Euro für weitere Projekte. Mit 5738 Euro unterstützt das Stadtteilparlament den Umweltbetrieb Bremen, der einen Spielturm für Kinder in Knoops Park bauen lassen möchte. Auch eine Doppelschaukel soll entstehen. Den entsprechenden Antrag auf rund 2854 Euro leitete das Stadtteilparlament indes an den Kinder- und Jugendbeirat weiter, der ein eigenes Budget hat, über das er verfügen kann.
Nicht alles wird genehmigt
Die Kirchengemeinde St. Martini Lesum bekommt rund 548 Euro. Mithilfe des Geldes sollen Gartenhäuser und ein Container instandgesetzt werden. Der Verein Kulturinitiative Lesum muss seine Heiztherme ersetzen und bekommt dafür 5000 Euro. 959 Euro erhält der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Bremen-Nord für den Kauf eines Rasenmähers und circa 702 Euro bekommt der Schachklub Bremen-Nord. Der Verein mit Sitz in der Begegnungsstätte St. Magnus möchte seine Internetseite neu gestalten.
Abgelehnt wurde der Antrag des Vereins Ausspann, der sich nach eigenen Angaben für die Teilhabe von Menschen in vulnerablen Lebenslagen an der Gesellschaft einsetzt. Der Verein hatte rund 2938 Euro beantragt. CDU und Grüne kritisierten, dass es keinen konkreten Stadtteilbezug gibt und mit dem Geld kein Projekt speziell in Burglesum gefördert wird.
Drei weitere Anträge wurde zurückgestellt. Einen hatte der MTV "Eiche Schönebeck" gestellt. Er wollte 2810 Euro für die Anschaffung von Trikots und Trainingsanzügen für seine Prellball-Sparte haben. Die Kita Zwergenland hatte bereits zum dritten Mal in diesem Jahr einen Antrag gestellt. Dieses Mal ging es um 4432 Euro für die Renovierung des Toberaums. Und der Verein Atib – Kultur- und Bildungszentrum – in Marßel hatte rund 3983 Euro beantragt, um davon Gegenstände für seinen Mehrzweckraum anschaffen zu können.