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Quartiersbesuch in Burglesum Bürgermeister tauscht sich mit Jugendlichen aus

Bei einem Besuch in Burglesum hat Bürgermeister Andreas Bovenschulte auch Mitglieder des Kinder- und Jugendbeirats getroffen. Wozu er die Jugendlichen ermutigt hat.
01.12.2022, 17:59 Uhr
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Bürgermeister tauscht sich mit Jugendlichen aus
Von Julia Assmann

Die Mitglieder des Kinder- und Jugendbeirats Burglesum sind stolz auf den Jugendtreff in St. Magnus. Es ist ihr Projekt. Zwar waren nicht alle persönlich an der Planung beteiligt. Aber ihre Vorgänger in dem Jugendgremium haben ihre Ideen eingebracht und mitbestimmt. Und die, die jetzt bereits in der zweiten Amtszeit sind, haben den Treffpunkt auf Woldes Wiese tatsächlich selbst maßgeblich mit entwickelt und Einfluss auf die Gestaltung und Ausstattung genommen. Jetzt erläuterten sie Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD), was hinter dem Projekt steckt. Bei einem Quartiersbesuch in Burglesum tauschte Bovenschulte sich im Ortsamt mit den Mitgliedern des Kinder- und Jugendbeirats aus.

Besonders interessierte er sich für eine Box, die auf Wunsch der Jugendlichen am Jugendtreff aufgestellt wurde. Sie enthält diverse Spiele und Bälle. Per App kann der Inhalt kostenlos gebucht und genutzt werden. Ob später alles wieder zurückgelegt wurde, wird per Kamera überwacht, schilderten Jakob Hornhues und Rikus Volkmann. "Das ist eine gute Idee. Ich bin sehr gespannt auf die Erfahrungen, die damit mittelfristig gemacht werden und ob sich das bewährt", sagte Bovenschulte. Er machte den Mädchen und Jungen auch Mut für künftige Vorhaben. "Manchmal muss man auch Dinge machen, von denen man im Vorfeld nicht hundertprozentig weiß, ob sie funktionieren. Es ist gut, mutig voranzugehen. Das ist Teil des politischen Lernprozesses."

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Rawan Alali hat bereits eine Idee für ein künftiges Projekt. "Ich würde gerne einen Ort schaffen, an dem Schülerinnen und Schüler sich treffen und lernen können, wenn das zu Hause nicht möglich ist", sagte sie. Farah Matuszczyk thematisierte die Anträge, die den Kinder- und Jugendbeirat von Kindertagesstätte und Schulen erreichen. "Dabei geht es oft um neue Spielgeräte und wir hören oft: Wenn ihr uns das Geld nicht gebt, dann können wir die Sachen nicht kaufen." Bovenschulte betonte, dass der Einsatz der Mittel eine gute Möglichkeit sei, die Arbeit des Beirats zu untermauern. Die Gelder stünden zudem genau deshalb zur Verfügung: Damit sie zielgerichtet vor Ort eingesetzt werden können. Er stimmte der Schülerin jedoch zu, als sie kritisierte, dass häufig selbst eine Basisausstattung wie Bälle und Springseile nicht vorhanden sei. "Das stimmt. Das ist nicht richtig, wenn dafür kein Geld da ist."

Nicht nur Burglesumer Themen beschäftigten die Jugendlichen. Auch über die sogenannte Freikarte, mit der Kinder und Jugendliche für dieses und für nächstes Jahr ein Guthaben von jeweils 60 Euro bekommen, über die Situation am Bremer Hauptbahnhof und über Fahrraddiebstähle tauschten sie sich mit Bovenschulte aus.

Zuvor hatte der Bürgermeister sein Besuchsprogramm in Burglesum auf dem Areal der Stiftung Friedehorst begonnen. Dort ging es unter anderem um das Vorhaben, das Gelände in ein soziales, inklusives und ökologisches Quartier umzugestalten. Nach einem Gang über den Friedehorst-Campus und einem Treffen mit Menschen der Tagesförderstätte ging es weiter zur Begegnungsstätte St. Magnus, wo Bovenschulte bei einer Kaffeerunde mit Besucherinnen und Besuchern sprach.

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