Bremen-Nord. Das 1:7 beim Tabellendritten Habenhauser FV ist kaum verdaut, da wartet auf den 1. FC Burg in der Fußball-Landesliga bereits die nächste große Herausforderung. Tabellenführer TV Eiche Horn um Toptorjäger Ole Böttcher (26 Treffer) stellt sich an diesem Sonnabend um 15 Uhr im Sportpark Grambke vor. Burgs Lokalrivalen SV Grambke-Oslebshausen und SV Grohn stehen ebenfalls vor interessanten Aufgaben. Der abstiegsbedrohte SVGO ist Sonntag ab 13 Uhr Gastgeber für den Richtung Tabellenspitze strebenden Habenhauser FV, während der SV Grohn und der TuS Schwachhausen sich zwei Stunden später am Oeversberg im Kampf um Bip Points im Abstiegskampf gegenüberstehen.
1. FC Burg – TV Eiche Horn: „Diese Niederlage tat weh“, sagte Denis Schumann, wollte aber auch nicht viel mehr Worte über die jüngste 1:7-Klatsche seines 1. FC Burg gegen den Habenhauser FV verlieren. Als „heimlichen Tabellenführer“ hatte der Burger Trainer die Südbremer bezeichnet und an diesem Sonnabend dürfte der echte Spitzenreiter TV Eiche Horn eine kaum weniger hohe Hürde darstellen. „Horn ist sicher die Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison, die zurzeit auf einer Erfolgswelle reitet“, sagt Schumann. Dennoch wollen die Burger trotz der 1:8-Niederlage im Hinspiel nicht vor Ehrfurcht erstarren und haben ja nicht zuletzt durch ihre starken Spiele gegen den SV Werder Bremen III und ihre Serie von acht Spielen ohne Niederlage gezeigt, dass sie mithalten können.
„Wir wollen den Kampf annehmen“, sagt Schumann und hofft, endlich wieder auf dem Rasenplatz spielen zu können. „Der Rasen wurde gemäht und gewalzt, es sieht gut aus“, sagt er. in personeller Hinsicht muss er auf den rot-gesperrten Sergej Awik und Torwart Tobis Opladen verzichten. Auch Stürmer Julian Kubicek wird nicht dabei sein, er weilt auf einer Hochzeit. „Natürlich sind wir Außenseiter, aber wir werden gucken, was geht“, so Schumann.
Sonnabend, 15 Uhr, Grambker Geest
SV Grambke-Oslebshausen – Habenhauser FV: Nach dem so eminent wichtigen 1:0 beim SV Grohn hat Aufsteiger SVGO die Abstiegsplätze endlich verlassen – klar, dass zurzeit erst einmal eitel Sonnenschein an der Sperberstraße herrscht. Das wollen sich die Schützlinge von Christopher Riedel auch nicht vom Habenhauser FV vermiesen lassen, der zuletzt den SVGO-Nachbarn 1. FC Burg mit 7:1 überrollt hatte. „Natürlich wissen wir um die Schwere der Aufgabe, aber wir wollen uns auf keinen Fall ähnlich abschießen lassen“, sagt der SVGO-Trainer. Wie bereits in Grohn können die Oslebshauser darum auch am Sonntag nur versuchen, wieder mit bedingungslosem Kampf das spielerische Übergewicht des Tabellendritten auszugleichen.
„Trotzdem gehen wir selbstverständlich in der Hoffnung auf den Platz, den Favoriten zumindest ärgern zu können. Und wer weiß, wenn wir durch einen Lucky Punch dann vielleicht sogar in Führung gehen, könnte eventuell sogar etwas drin sein“, sagt Riedel. Im Hinspiel musste sich der SVGO in Habenhausen mit 1:3 geschlagen geben. Am Sonntag kann Christopher Riedel wieder die Rückkehrer Niklas Schnittka und Sidney Beltermann einsetzen.
Sonntag, 13 Uhr, Sperberstraße
SV Grohn – TuS Schwachhausen: Drei von den sechs Punkten, die Grohns Spielertrainer Jan-Philipp Heine aus den Partien gegen den SV Grambke-Oslebshausen (0:1) und gegen TuS Schwachhausen eingefordert hat, sind schon einmal weg. Kein Wunder, dass bei den der Abstiegszone gefährlich nahe stehenden „Husaren“ unter der Woche gesprochen wurde. Unter den Überbegriffen Vertrauen und Respekt zeigte Heine auf, wo es in seinem großen Kader mit einem ebenso großen Leistungsgefälle Handlungsbedarf gibt. Besonders von den leistungsstarken Spielern erwartet er mehr: „Die müssen vorweg gehen und Leistung zeigen.“ Ausdrücklich sei damit auch der Trainingsbetrieb und die Trainingsbeteiligung gemeint.
Erste Konsequenzen hat der „Husaren“-Trainer auch gezogen: Ismail Zivoli und Kubilay Akcan werden gegen Schwachhausen nicht im Kader stehen. Wieder dabei sind indes der zuletzt rot-gesperrte Ertan Kilic und Heine selbst, der auf ein Abklingen der Erkältungssymptome setzt. „Bisher hat es eigentlich immer gefruchtet“, setzte Heine auch diesmal darauf, dass seine Ansprache und die Aussprache am Dienstag erneut Wirkung zeigt. Wie wichtig ein Dreier gegen Schwachhausen ist, zeigt ein Blick auf den weiteren Spielplan. Auf die „Husaren“ warten zwei Spiele in Folge gegen den Tabellendritten Habenhauser FV, Tabellenführer TV Eiche Horn, den Fünften VfL 07 Bremen sowie den Sechsten Tuspo Surheide. Jan-Philipp Heines Warnung: „Wenn wir so spielen wie gegen SVGO, dann holen wir keinen Punkt mehr.“