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Fußball-Landesliga Für Motivation ist gesorgt

Im Derby der Fußball-Landesliga will der 1. FC Burg seiner Favoritenrolle mit einem Sieg gegen den abstiegsgefährdeten SV Türkspor gerecht werden.
05.05.2022, 14:39 Uhr
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Von Marc Gogol

Mit einem Gastspiel beim Nordbremer Rivalen 1. FC Burg setzt der SV Türkspor seinen Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga Bremen fort. DJK Germania Blumenthal geht beim TSV Melchiorshausen mit der Hoffnung auf den Platz, im 23. Saisonspiel Saisonpunkt Nummer zwei zu verbuchen. Vor einer großen Herausforderung steht der SV Grohn beim starken Meisterschafts- und Aufstiegskandidaten Tuspo Surheide.

1. FC Burg – SV Türkspor: Die Freude auf dieses Nordduell ist bei beiden Mannschaften groß. Im Hinspiel Mitte November gab es ein 2:2-Unentschieden, wobei der Ausgleich für den SVT damals erst weit in der Nachspielzeit fiel. „Derbys sind immer schön, da geht es meist heiß her“, weiß Burgs Trainer Sascha Steinbusch und möchte die zwei Punktverluste aus der Hinserie natürlich gerne mit einem Dreier auf eigenem Platz korrigieren. „Außerdem wollen wir unsere kleine Serie mit drei Siegen am Stück gerne fortsetzen“, sagt Sascha Steinbusch, der sich bereits eine Taktik gegen den Nordrivalen zurechtgelegt hat, die aber noch nicht preisgibt.

Nach dem beendeten Ramadan hat sich auch die Personalsituation beim 1. FC Burg ziemlich entspannt. Bilal Subasoglu kehrt in die Mannschaft zurück, und auch Sergej Awik hat nach langer Verletzungszeit wieder mit dem Training begonnen. Ein Einsatz an diesem Sonnabend kommt für ihn allerdings noch zu früh. Ansonsten kann Sascha Steinbusch personell aus dem Vollen schöpfen und kündigt ein interessantes Spiel an.

Das erwartet auf der Gegenseite auch Türkspors Trainer Bayram Özkul. Und er erwartet auch, dass sich der 1. FC Burg vor eigenem Publikum keine Blöße geben wird. „Ich brauche meine Mannschaft nicht groß zu motivieren“, sagt Bayram Özkul, „die Spieler werden heißer sein als bei anderen Partien." Ebenfalls fördernd auf die Motivation bei den Gästen könnte sich das ärgerliche 3:3 gegen den SC Borgfeld II vom Vorsonntag auswirken, das sich laut Bayram Özkul wie eine Niederlage angefühlt habe. „Wichtig ist aber weiterhin, dass die Mannschaft 100 Prozent auf dem Platz abliefert, und das hat sie gegen Borgfeld getan“, resümiert der SVT-Coach. Seine Spieler hätten Courage gezeigt, der Ball wäre gut gelaufen, und die Spieler hätten sich gegenseitig motiviert – genau das will Bayram Özkul nun auch im Sportpark Grambke sehen.

Zur Taktik: Der SV Türkspor plant, gefestigt in der Abwehr zu stehen und mit schnellen Zügen nach vorne zu spielen. Dabei können sowohl Kemal Kalac als auch Ali Alfrij spielgestaltend mitwirken, beide haben ihre Gelb-Sperren abgesessen. Im Tor soll wieder Hendrik Schulz für Rückhalt sorgen, auch wenn er aus dem Borgfeld-Spiel eine Prellung und einen Bluterguss in der Leistengegend mitgenommen hat. „Ich hoffe, dass er bis Sonnabend wieder fit ist“, sagt Bayram Özkul.

Sonnabend, 15 Uhr, Grambker Geest

Tuspo Surheide – SV Grohn: Durch das knappe und unglückliche 0:1 aus dem Hinspiel vom Oeversberg hat der SV Grohn noch eine Rechnung mit den Seestädtern offen. „Wir müssen uns nicht verstecken“, sagt „Husaren“-Spielertrainer Jan-Philipp Heine und glaubt, dass mit etwas mehr Mut damals auch mindestens ein Unentschieden gegen den Aufstiegsanwärter drin gewesen wäre. „An einem guten Tag können wir für eine Überraschung sorgen. Zumal wir total ohne Druck aufspielen können, während Surheide sicherlich so schnell wie möglich den Aufstieg festmachen will“, glaubt der SVG-Coach. Er erwartet dementsprechend einen starken und motivierten Gegner. Surheide ist der klare Favorit, Grohn der Underdog.

Allerdings gibt die Personallage bei den Nordbremern einigen Grund zur Hoffnung, denn lediglich Markus Murken fällt definitiv aus. Hinter Ismail Zivoli steht wegen privater Verpflichtungen noch ein Fragezeichen, dafür ist Michael Busche nach einer Verletzung wieder eine Option. Ebenfalls wieder mit von der Partie ist Keisuke Morikami nach seinem Japan-Urlaub, während Milan Meyer und Jannis Kurkiewicz bereits in der vergangenen Woche gegen Melchiorshausen (5:1) ihre Qualitäten unter Beweis gestellt hatten.

Sonnabend, 16 Uhr, SPA Surheide

TSV Melchiorshausen – DJK Germania Blumenthal: Es ist wieder eines dieser Sonnabend-Spiele, das DJK-Trainer Wolfgang Stedtnitz Kopfzerbrechen bezüglich der Mannschaftsaufstellung bereitet. Er muss seine Akteure aus allen Ecken zusammentrommeln, will aber auf jeden Fall beim Tabellenelften antreten. Gegebenenfalls sollen auch Anleihen aus der dritten Herren gemacht werden, die erst am Sonntag im Einsatz ist. „Wir müssen sehen, was wir mit der Mannschaft, die dann auf dem Platz steht, erreichen können“, sagt Wolfgang Stedtnitz. Er hofft wie immer auf ein positives Ergebnis, sprich eine nicht allzu hohe Niederlage. „Das Pech vorne abstellen und hinten die einfachen Fehler vermeiden“, lautet die Marschroute. Mit welchem Personal bleibt allerdings bis zum Ende offen.

Sonnabend, 13.30 Uhr, Bollmannsdamm

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