Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Handball-Bremenliga SVGO gewinnt Topspiel, HVH schließt auf

150 Zuschauer verfolgen in der Handball-Bremenliga der Frauen den 33:29-Sieg gegen TuS Komet Arsten II
01.02.2023, 14:08 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von Karsten Hollmann

Rund 150 Zuschauer haben den 33:29-Sieg des SV Grambke-Oslebshausen im Topspiel der Handball-Bremenliga der Frauen gegen den TuS Komet Arsten II gesehen. Schlusslicht HSG Vegesack-Hammersbeck fand mit einem 26:23-Erfolg bei der SG Bremen-Ost Anschluss an die anderen Teams, zog aber einen Tag später beim ATSV Habenhausen II den Kürzeren. Der SV Grambke-Oslebshausen II siegte im Derby bei der HSG Schwanewede/Neuenkirchen II – auch das erste HSG-Team hatte das Nachsehen.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen II – SV Grambke-Oslebshausen II 11:20 (6:11): „Wir haben zu keinem Zeitpunkt zu unserer Form gefunden. Unsere Abwehr war über lange Strecken entgegen der Absprache zu offensiv. So konnten die Grambkerinnen immer wieder ihre Kreisläuferin finden“, sagte HSG-Trainerin Bianca von Wieding. Alle Würfe aus der zweiten Reihe hätten Sarah Bähr und Vanessa Grandtke problemlos pariert.

„Wahrscheinlich liegt uns einfach die Halle. Wir sind super gestartet. Die Abwehrarbeit der gesamten Mannschaft war herausragend, sodass Jana Pahler wenig Zwingendes aufs Tor bekam“, schwärmte SVGO-Coach Matthias Herkt. So sei sein Team nur sehr schwer zu knacken. „Die Schiedsrichter haben eine gewisse Härte zugelassen. Wir spielten hart und machten weniger offensichtliche Foulspiele, was Schwanewede zum Verhängnis wurde und so oft in Unterzahl gegen uns agieren musste“, teilte Herkt mit.

„Mit 20 Gegentoren kann man ein Spiel gewinnen. Nur elf Tore zu werfen, genügt nicht. Im Angriff hatten wir jedoch nicht nur mit der gegnerischen Abwehr zu kämpfen, sondern auch mit Unparteiischen, die leider nicht unparteiisch waren. Leider konnten wir auch keine Tempos laufen, da die Füße von der großartigen Kohlfahrt am Vortag noch platt getanzt waren“, sagte Bianca von Wieding.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen II: Grandtke, Bähr; Mehrtens, Hofmann, Rohdenburg (2/1), Jantzen (1), Wilms (1), Bammert (4/2), Lenz (1), Wendelken, Hamori (2), Stern, Junge, Habben.

SV Grambke-Oslebshausen II: Wichmann, Pahler; Feldermann (2), Schecker, Lukaschek (1), Siuts (1/1), Alina Voß, Rabenhold (5/1), Honschopp (4), Hett (3/2), Gartelmann (1/1), Hänisch, Retzlaff (3/1).

SG Bremen-Ost – HSG Vegesack-Hammersbeck 23:26 (10:16): „Unsere Damen haben gut umgesetzt, was wir mit ihnen trainiert hatten“, freute sich HVH-Co-Trainer Sascha Gramberg, der Coach Nils Grundmann (Urlaub) vertrat. Die Gäste suchten geduldig nach der Lücke in der gegnerischen Deckung und schlossen meist überlegt ab. Dabei ragte Kim Leska als Linksaußen heraus. „Kim machte ein gutes Spiel, obwohl sie angeschlagen war“, sagte Gramberg. Zusammen mit Hanna Armah und Anna-Lena Korff trug sie mit ihren sieben Treffern den größten Teil zum Sieg des Aufsteigers bei. „Außerdem hat unsere Torhüterin Svea Danker gut gehalten“, betonte Gramberg.

HSG Vegesack-Hammersbeck: Danker; Korff (6), Humpe (2), Foege, Dresbach (1), Hoffmann (1), Dähn (2), Specketer, Leska, (7/3), Bohling (1), Wassermann, Radke, Damerow, Armah (6/2).

SV Grambke-Oslebshausen – TuS Komet Arsten II 33:29 (17:11): „Die Anfangsphase war von Nervosität geprägt. Eine doppelte Unterzahl haben wir aber gut überstanden“, sagte SVGO-Coach Stephan Rix. Die direkte Rote Karte gegen Joanna Jappen nach neuer Regelauslegung auf der Außenposition halte er für schwierig. In der ersten Halbzeit bot die Sieben um Melina Iordanidis, Lena Korge, Leonie Rix und Maike Krüger immer wieder sehenswerte Angriffskombinationen. „Nach der Pause und dem komfortablen Vorsprung kam aber Sand ins Getriebe. Gerade Elisadel Libchen stemmte sich dann aber auf der Angriffsmitte gegen die drohende Aufholjagd“, so Rix. Im Tor war Juliana Bohlen erneut sehr stark und hielt auch mehrere Siebenmeter und Gegenstöße.

SV Grambke-Oslebshausen: Bohlen; von Leesen (5), Eliza Iordanidis, Krüger (5), Düppe, Bartels, Honschopp, Rix (4), Messer, Jappen (1), Melina Iordanidis (7), Korge (7/3), Libchen (4), Jesaitis.

ATSV Habenhausen II – HSG Vegesack-Hammersbeck 25:22 (11:12): Lange sah es nach einem weiteren Erfolg für den Liganeuling aus. Dieser führte nach 35 Minuten mit 15:12 und blickte selbst nach 47 Minuten noch auf einen 21:20-Vorsprung. „Dann mussten wir aber die erschöpften Mara Humpe, Kyra Bohlng und Hanna Armah auswechseln. Damit fehlte uns der komplette Rückraum“, ließ Sascha Gramberg wissen. Vor allem Mara Humpe hatte bis dahin mit ihren fünf Toren überzeugt. „Die Temposteuerung funktionierte nicht mehr. Auch haben wir uns in der Endphase zu viele überhastete Würfe geleistet“, kritisierte Gramberg. Dennoch blieb man dran. Kim Leska und Jana Albrecht verpassten so jeweils mit einem vergebenen Siebenmeter den Ausgleich zum 23:23.

HSG Vegesack/Hammersbeck: Danker; Korff (1), Humpe (5), Foege (1), Dresbach (1), Dolinski (2), Dähn (2), Leska, (4), Bohling, Wassermann (3), Radke, Armah (3), Albrecht, Adilovic.

SV Werder Bremen III – HSG Schwanewede/Neuenkirchen 33:17 (18:4): „Nachdem wir in der ersten Hälfte nichts hinbekommen hatten im Angriff, kamen wir nach der Halbzeitpause wie ausgewechselt aus der Kabine zurück“, stellte HSG-Übungsleiter René Tants fest. Durch das Minimieren der technischen Fehler habe seine Formation endlich in ihr Spiel gefunden. „Leider konnten wir den Rückstand der ersten Halbzeit nicht mehr aufholen. Momentan fehlen uns einfach die guten, konstanten Leistungen“, resümierte Tants. Nach einem Fehlstart kamen die Gäste nach elf Minuten auf 3:5 heran. Doch dann machte der Favorit in den ersten 30 Minuten mit einem 12:0-Lauf zum 17:3 fast schon alles klar.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Roßberg; Frasch, Neumann, Erxleben (6/1), Freiesleben, Müller (2), Schiefner (1), Schmidt, Buth (1), Jäger (3/1), Addicks, Hausig (2), Grote (2).

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)