In Burglesum soll die Jugendbeteiligung neu aufgestellt werden. Geplant ist die Gründung eines Jugendforums. Es soll interessierten Jugendlichen im Vergleich zum Kinder- und Jugendbeirat, den es derzeit noch im Stadtteil gibt, vor allem mehr Flexibilität bieten, wenn sie sich engagieren möchten, erläutert Ortsamtsleiter Florian Boehlke. So soll der Einstieg beispielsweise jederzeit im Laufe eines Jahres und ohne Wahl möglich sein. Das Format orientiere sich dadurch eher an den Bedürfnissen der Jugendlichen. In einer Infoveranstaltung können sich alle Interessierten in der kommenden Woche kundig machen: am Donnerstag, 18. September, um 17.30 Uhr, im Jugendzentrum (Freizi) Burglesum, Bremer Heerstraße 30.
Wer Mitglied werden möchte, sollte zwischen zwölf und 19 Jahre alt sein und entweder im Stadtteil seinen Wohnsitz oder über den Besuch einer weiterführenden Schule seinen Lebensmittelpunkt in Burglesum haben. Festgelegt wurde, dass das Jugendforum nicht mehr als 15 Mitglieder haben soll. Die Jugendlichen werden sich regelmäßig treffen und können zu öffentlichen Sitzungen einladen.
Perspektivisch wird das Jugendforum den Kinder- und Jugendbeirat Burglesum ersetzen. Deren Mitglieder hatten sich selbst dafür ausgesprochen, die Form der Jugendbeteiligung zu ändern. Wie bisher der Jugendbeirat vertritt das Jugendforum die Burglesumer Kinder und Jugendlichen und kann über ein eigenes Budget verfügen. Etwa 15.000 Euro stehen ihm pro Jahr zur Verfügung, um selbst gewählte Aktionen umzusetzen oder zu unterstützen. Das können zum Beispiel Workshops, eine Graffitiwand oder Konzerte sein.
Außerdem kann das Jugendforum sich wie der Jugendbeirat für Projekte engagieren, die den Kindern und Jugendlichen im Stadtteil zugutekommen. Der Jugendbeirat Burglesum setzte sich zuletzt für die Schaffung eines Streetball-Feldes am Jugendtreff in St. Magnus ein. Hintergrund ist, dass die Jugendlichen auf der Fläche, die auf Woldes Wiese für sie geschaffen wurde, auch Basketball spielen möchten. In einer Spielebox mit Spiel- und Sport-Equipment vor Ort sind Basketbälle. Ein Korb fehlt allerdings noch.