Die Zahl der Carsharing-Stationen soll wachsen. Deshalb sind sowohl die Verkehrsbehörde als auch der Carsharing-Anbieter Cambio auf der Suche nach Plätzen, die als Standorte für Miet-Autos geeignet sind. Während das Ressort der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung sich um die Einrichtung von sogenannten Mobilpunkten im öffentlichen Raum kümmert, sucht Cambio nach Plätzen auf privatem Grund. Im Burglesumer Beiratsausschuss für Verkehr, Wirtschaft und Tourismus erläuterte Rebecca Karbaumer, im Verkehrsressort für strategische Mobilitätsplanung zuständig, welche Voraussetzungen künftige Mobilpunkte erfüllen müssen.
In Burglesum sucht Cambio aktuell zudem nach einer Alternative für den Standort Lesumer Brink. Dort stehen derzeit noch vier Mietwagen auf dem Grundstück des ehemaligen Ortsamtes. Da das historische Gebäude neu genutzt und auf dem Grundstück zudem ein Wohngebäude entstehen soll, kann die Carsharing-Station dort nicht bleiben. Das sei insbesondere deshalb bedauerlich, weil das Carsharing-Angebot in Lesum sehr gut angenommen werde, sagte Lasse Schulz, Geschäftsführer von Cambio Bremen. Aktuell gibt es drei Carsharing-Standorte mit insgesamt elf Fahrzeugen in Burglesum. Wenn die Station Am Brink geschlossen wird, werden es vier Autos weniger sein.
Studien hätten ergeben, dass mit dem Angebot auch die Nachfrage steigt, erläuterte Rebecca Karbaumer. Sie bat die Ausschussmitglieder um Hinweise auf Plätze, die geeignet sein könnten. "Sie sollten gut erreichbar und sichtbar sein, im besten Fall eine Mischung aus privaten und beruflichen Nutzern ermöglichen, sie dürfen sich nicht in sogenannten Angsträumen befinden und sollten im besten Fall eine Vernetzung mit anderen Verkehrsmitteln ermöglichen", zählte sie die Voraussetzungen auf.
Die sogenannten Mobilpunkte im öffentlichen Raum werden von der Stadt Bremen ausgestattet. "Wir verbessern mit dem Aufbau gleichzeitig auch die Infrastruktur", sagte Karbaumer. So werde beispielsweise in der Umgebung die Barrierefreiheit verbessert. An den Mobilpunkten werden die Voraussetzungen für E-Lademöglichkeiten geschaffen. Außerdem werden Fahrradbügel aufgestellt.