Ob der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) auf dem Grundstück Peenemünder Straße 22-26 in Lesum wie ursprünglich geplant eine Multifunktionshalle bauen kann, ist nach Angaben von Carsten Roelecke, ehrenamtlicher Vorsitzender des ASB Bremen, zum jetzigen Zeitpunkt fraglich. Laut Roelecke muss der ASB seine finanziellen Möglichkeiten zur Umsetzung größerer Bauprojekte "aufgrund der allgemein erheblichen Kostensteigerungen und anstehenden Haushaltsplanungen für 2023" neu bewerten und priorisieren.
In der Halle sollte ein sogenanntes reflexives Einsatztraining für Einsatzkräfte von Polizei,
Feuerwehr und Rettungsdiensten angeboten werden. Ziel dieses Trainings ist es, die Einsatzkräfte zu stärken, damit sie professionell mit belastenden Situationen umgehen können. Geplant war es nach dem Vorbild eines Angebots der Polizei in Nordrhein-Westfalen mit einer Art Ausstellung unter dem Titel "Grenzgang", in der die Rettungskräfte über Grenzsituationen ins Gespräch kommen, sowie einem "Kraftraum", in dem es um die Reflexion eigener Ressourcen und Kraftquellen geht.
Auf Einladung des Burglesumer Beiratsausschusses für Bau und Stadtentwicklung wollte Roelecke, der auch Leiter des Präsidialstabs der Polizei Bremen ist und eine Zeit lang die Polizeiinspektion Bremen-Nord geleitet hat, das Projekt in der jüngsten Sitzung der Kommunalpolitiker vorstellen. Er sagte jedoch kurzfristig ab. Sobald der ASB für das Grundstück an der Peenemünder Straße eine Entscheidung getroffen habe, werde er erneut an den Beirat herantreten, so Roelecke.