Nicht nur in Oslebshausen, sondern auch in Findorff wird seit nunmehr fast zwei Jahren sehr aufmerksam verfolgt, wie es in der Standortfrage für die neue Bahnwerkstatt im Expresskreuz Bremen-Niedersachsen (EBN) voran geht. Schließlich haben in der Vergangenheit Gegner des von Zughersteller Alstom ins Auge gefassten Standorts Reitbrake in Oslebshausen mehrfach die sogenannte Oldenburger Kurve in der Nähe des Bremer Hauptbahnhof als geeignete Alternative ins Spiel gebracht.
Das Wohnquartier direkt hinter dieser Güterbahnhofsbrache habe allerdings trotz Lärmschutzwand bereits jetzt rund um die Uhr viel Lärm und Erschütterungen durch die Güter- und Personenzügen auf den beiden Hauptstrecken in Richtung Bremerhaven beziehungsweise Hamburg auszuhalten, unterstreichen dazu nun angesichts der weiter andauernden Ungewissheit in der Standortfrage Bewohner der Kastanienstraße im Teil zwischen Herbst- und Hemmstraße und im parallelen Abschnitt der Tarmstedter Straße.
Die Errichtung einer Werkstatt auf der Brache würde eine zusätzliche gravierende Lärmbelastung bedeuten, die man dort „auf gar keinen Fall“ wolle, sagen sie: „Wir haben vollstes Verständnis für die ablehnende Haltung der betroffenen Bürger in Oslebshausen, die bereits reichlich mit Lärm eingedeckt sind. Die Vorstellung der Bewohner der Kastanienstraße ist, dass sich der Senat mit der niedersächsischen Landesregierung zusammen tut und im Randbereich der beiden Länder einen Alternativstandort sucht, der auch die Arbeitsplatz- und Steuerinteressen beider wahrt.“